Tim Titelbild

Hallo zusammen, wie es der Titel schon vermuten lässt, geht es heute um den sogenannten "Babyeffekt". Was verbirgt sich hinter dem Begriff? Nun, scheinbar ist es ein "Naturgesetz",

dass frischgebackene Väter, sollten sie denn zeilich einmal ans Wasser schaffen, besondes gut fangen... Ob dies an der besonderen Motivation, dem besonders akribischen Vorbereiten der Session oder irgendwelchen Hormonen liegt, ist im Prinzip egal!

Bei Tim Ferro hat dieser Effekt auf jeden Fall auch zugeschlagen - UND WIE!

Saskia bringt Glück

Für 2019 hatte ich mir angeltechnisch bis dato nichts vorgenommen, da ich Ende Januar Vater einer wundervollen Tochter geworden bin. Ich wollte die Nächte so nehmen, wie es zeitlich passt.
Anfang April war es soweit. Ich war happy, die erste Nacht in diesem Jahr fischen zu gehen. Aber außer einem Blank war leider nichts drin. Eine Woche später war ich nachmittags wieder dort. Bloß mit zwei Ruten und ein paar Pop Ups bewaffnet, da ich nur ein paar wenige Stunden Zeit hatte. Ich genoss den Platz in der Sonne und war froh, am Wasser zu sein. Kurz vorm Dunkelwerden nahm dann der erste Fisch des Jahres den pinken Popper vor einem im Wasser liegenden Baum.

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An Ostern machte ich mich dann auf den Weg zu Marc, mit dem ich mich für zwei Nächte zum Fischen bei ihm am See verabredet hatte. Die erste Nacht brachte außer einem kleinen Schuppi und zwei ausgestiegenen Fischen nichts, was uns veranlasste,, den Platz zu wechseln.

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Am neuen Platz angekommen, ließ ich mich mit dem Boot an den im Wasser liegenden Bäumen vorbeitreiben. Tief im Holz erspähte ich ihn dann einen großen Spiegler. Ich wollte an diesem Baum 2zwei meiner drei Ruten investieren, um ihn zu fangen. Auf die linke Seite kamen die GLMs und ein wenig Beifutter, die zweite rechts vom Baum mit einem Ice Cream Pop Up als Single Hookbait. Ich fand in dem dichten Kraut einen vielleicht handgroßen freien Fleck, auf dem ich den Köder optimal präsentieren konnte. Die dritte Rute positionierte ich vor einem riesigen Krautfeld mitten im See ebenfalls mit einem Poppi. Kaum zwei Stunden später fand der pinke Pop Up einen Abnehmer in Form eines Grasers.

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Bis in die Nacht hinein passierte erstmal nichts, so dass wir den Abend bei leckerem Essen in Ruhe ausklingen ließen. Nachts kam dann ein langsamer Biss auf den Ice Cream Poppi. Nachdem ich die Schnur von einigen 100 kg Kraut mit meinen Händen befreite hatte, sah ich ihn das erste Mal im Schein der Kopflampe. Es war der große Spiegler. Nach kurzem, hartem Kampf konnte ich ihn dann keschern. Ich war happy, war der Fisch doch auf jeden Fall gut in den Vierzigern und auch Marc fing in dieser Nacht noch seinen Fisch.

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Wieder daheim, eine Woche später, wollte ich es für eine schnelle Nacht noch einmal probieren. Es war schon dunkel, als ich den Trolley belud und zum Platz schob. Zu meiner Überraschung war niemand am See. Ich entschied mich wieder für einen Single Poppi am Ronnie Rig ein wenig abseits. Auf die Futterrute kamen ein paar Schaufeln Tropis. Am Morgen hatte ich dann fünf Fische auf der Habenseite, was für den See eigentlich kein schlechtes Ergebnis ist. Der Single Ice Cream brachte nur einen Fisch. Dafür wieder einmal den größten der Nacht...

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Unsere Saskia ist momentan ein absolut pflegeleichtes Kind, so dass ich auch die kommende Woche meine Nacht Nr. 5 raus konnte bzw. musste. Die Wettervorhersage zeigte für die zweite Nachthälfte Dauerregen an, was die Fische an diesem Gewässer lieben. Dieses Mal begleitete mich Frank, der sein Glück auf Raubfisch versuchte wollte.
Ich ging wie die Woche vorher vor: eine Rute mit weißem Pop Up abseits und die andere dieses Mal mit GLMs als Futterrute. Hoffte ich doch, mit diesen vielleicht einen besseren Fisch auf dem Futterplatz zu fangen. Durch die guten Fänge der Vorwoche blieb der Platz der gleiche (in der Nähe der Insel). Schon kurz nach dem Aufbauen verirrten sich ein Stör und ein Waller an den Ködern. Ich ärgerte mich, waren doch beide Rigs kaputt und es dämmerte schon, bis die Ruten neu lagen. Dass sich diese Nacht dann zu einer meiner besten Nächte, die den Namen "Babyeffekt" mehr als verdient hatte, entwickeln würde, damit hätte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet. Den Anfang machte gegen 23 Uhr der erste Spiegler der 15kg-Klasse. Kurz nach 24 Uhr kam der nächste. Nach hartem Drill kescherte Frank einen großen Schuppi, der den Zeiger der Waage erst bei über 25 kg einpendeln ließ.

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Die 4-Fish haben wieder einmal für einen richtig Diggen gesorgt. So ging es dann bei Dauerregen stündlich weiter mit Fischen verschiedener Größen. Im Morgengrauen kam es sogar zu einem Biss fast zeitgleich auf beide Ruten. Wahnsinn. Zum Glück war Frank dabei, der mir beim Versorgen und Drillen der Fische behilflich war. Ein Blick in den Kescher sagte dann alles. Einer der beiden Karpfen war richtig dick. Das Wiegen übertraf sogar noch unsere Schätzungen und ein weiter 25 kg-Fisch gesellte sich zu dem Schuppi und einem Spiegler mit 19 kg. Jetzt waren alle freien Zimmer belegt.

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Mein Freund Thorsten, mit dem ich mich eigentlich mittags verabredet hatte, wollte sich das Geschehene nicht entgehen lassen und setzte sich spontan um 7 Uhr ins Auto und kam extra die Strecke von Zweibrücken gefahren.
Just in dem Moment, als er den Weg zum Angelplatz runterkam, kescherte Frank einen weiteren großen Schuppi. Auch dieser Fisch, der den Popi eingesaugt hatte, schaffe es über die 20 kg.

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Ich war durch und überließ Thorsten die letzten drei Fische, die noch während des Fotografierens bissen. Am Ende waren es dann zwölf gefangene Fische ohne Schlaf.

Allen Vätern eine gute Zeit am Wasser - und natürlich zuhause :-)

Tim