Hallo zusammen! So langsam verliert der Winter seinen Schrecken und der Frühling hält Einzug in unsere Breitengrade... "Einzug" bzw. "Umzug" sind übrigens gute Stichworte, wenn
es um Neuigkeiten bei T.T. Baits geht. Denn in diesem Zusammenhang standen in letzter Zeit sowohl ein Umzug in eine neue (größere) Halle als auch der Einzug einer neuen Kooperation mit Björn Brockmann (Brocke) an. Doch dazu gibt es zu einem späteren Zeitpunkt einmal Genaueres... Übersetzt heißt das, dass die beiden momentan so viel um die Ohren haben, dass ich dazu noch keine detaillierteren Informationen bekommen habe :-).
Aber davon soll dieses Update auch gar nicht handeln. Vielmehr geht es hier und heute um das Angeln im zeitigen Frühjahr und wie man am besten zum Erfolg kommt. Peter Schwedes und ich haben uns diesbezüglich einmal Gedanken gemacht und diese "zu Papier" gebracht. Peter macht gleich einmal den Anfang.
Im frühen Frühjahr setze ich auf zwei grundlegende Dinge: Die Stelle und den Köder!
Passen beide, kann im Frühjahr fast nichts schiefgehen ;-).
Bild: Ob die hier wohl passt?
Die Stelle: Die Beschreibung kann man kurz halten. Am Ufer sind die besten Stellen.
Bild: Er suchte im Seichten nach Peters Ködern...
Findet man noch Totholz oder im Wasser hängende Büsche, sollte man genau hier die Ruten platzieren. Faustregel, je näher am Ufer, desto besser!
Bild: Na, wem kommt die Location bekannt vor? Kleiner Tipp: KLICK
Der Köder: Hier setze ich nur auf zwei verschiedene Arten. Das Chod-Rig mit einem auffälligen Pop-Up.
Bild: Choddy mit Fluo Pop Up...
Am liebsten gelb oder pink. Die zweite Präsentation ist ein sinkender T.T. Arctic Boilie mit Maden. Die Maden besfestige ich mit einem Maggot-Clip.
Bild: Wer hat hier nur (wieder einmal) die Maden geklaut?
Bild: Man sollte auf alles vorbereitet sein...
Der Nachteil bei diesem Rig sind die Mitesser. Brassen und Co fallen natürlich über die Maden her und lassen schnell einen nackten Maggot-Clip zurück. Da hilft nur oft kontrollieren.
Viel Erfolg und genießt diese wunderbare Jahrszeit.
Peter Schwedes
Basti: Grundsätzlich gebe ich dem Peter auf jeden Fall Recht. Totholz, nahe am Ufer... Passt schon! Mein Problem ist allerdings, dass ich diese Bedingungen nicht an allen mir zur Verfügung stehenden Gewässern habe und es mir in der Vergangenheit (und auch aktuell) im zeitigen Frühjahr - also kurz nachdem das Eis vom See verschwunden ist - wirklich oft passiert ist, dass die Uferregionen noch absolut tot waren und hier nicht einmal Weißfische ihr "Unwesen" trieben...
Bild: Irgendwas sollte man damit doch anlocken können?
Nicht nur einmal habe ich es erlebt, dass ich mich von den ersten Sonnenstrahlen habe täuschen lassen und auf "flach gewinnt" gesetzt habe... Attraktives Futter mit hoher Lockwirkung hätte zumindest die Weißfische im Flachwasser aktivieren müssen.
Bild: ABL Red Pepper - für mich ein mega Attraktor bei kaltem Wasser!
Bild: Teig ist bei kaltem Wasser IMMER einen Versuch wert...
Bild: Teig und Belachan
Bild: Maggot Rig - top, wenn Fische (Karpfen) am Platz sind!
Doch so verlockend das Ganze auch ist, des Öfteren habe ich die Erfahrung gemacht,dass die Fische noch relativ tief in ihren "Winterquartieren" standen und auch nur dort etwas Nahrung zu sich genommen haben. GENAU DORT musste dann auch der Köder hin...
Bild: Hier zeigt sich aber der "Nachteil" des attraktiven Futterplatzes und des Fischens mit kleinen Ködern...
Oft deuten einzelne Piepser darauf hin, dass das Futter im richtigen Bereich liegt. Grundsätzlich bin ich im Frühjahr überhaupt froh, mal wieder Aktionen zu bekommen und überhaupt einmal wieder am Wasser zu sein. Aber nachts in der Kälte (am besten noch bei Wind und Regen) drei- bis fünfmal aufstehen, um einen teilweise wirklich beachtlichen Weißfisch an der 3lbs Rute einzukurbeln, muss auch nicht sein. Noch schlimmer: "Piep, piep, piep". Der Swinger ist zehn Zentimer gestiegen und jetzt ist Ruhe. Ist das Rig noch irgendwie fangfähig? War das eventuell sogar ein Karpfen? Soll ich neu ablegen? Um 02.00 Uhr nachts macht das immer besonders Spaß. Vor allem wenn man mit dem Boot zum Ziel muss...
So "fangfördernd" die Aktivitität am Platz auch sein mag, aber das ständige neue Ausbringen der Montage an den Platz trägt meiner Meinung nach nicht unbedingt dazu bei, den eigentlichen Zielfisch zu fangen...
Bild: Wenn die Gier der Weißfische überhandnimmt... Geschälter Tropicana Boilie am 4er Wide Gape. Im Sommer lutschen sie oft auch diesen Brocken klein. Im Winter/Frühjahr hatte ich mit dieser Größe aber nur selten Beifänge.
Eventuell konnte man aus meinen Zeilen ein bisschen herauslesen, dass ich nicht unbedingt ein großer Fan des Angelns im Frühjahr bin... Stimmt teilweise. Die Freude, aber überhaupt wieder angeln zu können, überwiegt aber meistens ;-).
Bild: Traumhafter Sonnenaufgang nach einer kalten Nacht... Tut gut nach einem langen, kalten Winter!
Bild: Jetzt noch ein langes "Piiieeep" und der Moment ist perfekt...
Auch wenn ich zu dieser Zeit selten(st) wirklich gut gefangen habe, mit der entsprechend angepassten Taktik lässt sich doch meistens der eine oder andere "Freund" überzeugen, einen frühen Besuch abzustatten.
Ich empfehle aber wirklich, nicht allein aufs Flachwasser zu vertrauen, sondern zumindest eine Rute auch tief(er) anzubieten. Was das genau bedeutet, hängt vom jeweiligen Gewässer ab. Zumindest ich bin nicht schlecht damit gefahren, dort abzulegen, wo auch im November/Dezember die Bisse kamen. So kam mein erster Fisch 2019 auch auf 6,4m, während seicht wirklich 0,0 Leben zu verzeichnen war. Lag vielleicht an der"gigantischen Wassertemperatur" von 4,9 Grad (Anfang März).
Bild: Zufrieden, nicht geblankt zu haben...
Guten Start in die Saison
T.T. Baits