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Es ist mal wieder soweit! Das neue Update steht vor der Tür... Ich will euch diesmal auch gar nicht mit irgendwelchen Phrasen zur gegenwärtigen oder bereits abgeschlossenen Laichzeit langweilen.

Jeder, der in der letzten Zeit am Wasser war, wird selbst am besten wissen, ob die Fische am Hausgewässer schon "durch" sind, oder ob sie sich Zeit beim Liebesspiel lassen. In den letzten Jahren war es zumindest auffällig, dass gerade die "Dicken" etwas länger bzw. noch wärmere Wassertemperaturen brauchten, um "in Stimmung" zu kommen. Welche Taktik jetzt am erfolgversprechensten ist, ist wohl vom Gewässer abhängig. Gerade nach dem vollendeten Laichakt schieben die Fische mächtig Kohldampf, sodass es sich durchaus lohnen kann, "mal die grobe (Futter)Kelle zu schwingen". Es ist jedoch auch durchaus im Bereich des Möglichen, dass bereits andere Angler auf diese Idee kamen oder die (gerade fettesten) Fische noch gar nicht dazu kamen, den Rogen bzw. die Milch abzugeben. In diesem Falle bietet sich dann natürlich das "Fallenstellen" an. Wie die genaue Situation auch ausschauen mag, im Shop findet ihr mit Sicherheit mehr als genug Anregungen für euer Vorgehen. Ansonsten empfehle ich in diesem Update vor allem die Texte von Tom und Ela sowie von David, welche auf ähnliche Situationen wie die eben beschriebene gestoßen sind und bestens mit ihnen zurecht kamen.Los geht`s!

Andi Goetzl weiß meistens, welche Taktik er gerade anzuwenden hat, wie er mit diesem Spiegler von 16,7kg beweist.

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Bild: Monster Mussle verführten diesen Fisch.

Und auch Andreas Körber ließ sich nicht lumpen.

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Bild: Extractor halfen beim Fang dieser Schönheit.

Bastian Wachtler ließ die "deftige Kost" zuhause und setzte "Reizpunkte" in Form gelber PopUps...

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Dominik Blechinger hat ebenfalls gut lachen!

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Beim nächsten Fänger muss ich ein bisschen ausholen... Vor einigen Jahren, während des Studiums, habe ich mit Torsten "Buggi" Burkhardt zusammen in einem Angelgeschäft gearbeitet. Durch Umzug, berufliche Veränderungen, Auslandsaufenthalte und Rufnummerwechsel hat man sich leider aus den Augen verloren. Umso erfreulicher war die E-Mail mit den Bildern, die ich von ihm bekommen habe. Well done, alter "Paketpackkollege" ;)

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Bild: WOW! 25kg+ auf Monster Mussle

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Daniel Hofer vertraute auf Honeycana...

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 Bild: 15,7kg brachte der Spiegler auf die Waage.

Als Nächstes kommen wir zu David Bastubbe, der uns die folgenden Zeilen und Bilder schickte. LIKE

Bestandsaufnahme

Ich habe meine freien Tage genutzt, um die neuen 4Fish GLM Boilies zu testen, die mir Thomas einen Tag zuvor frisch geschickt hat. Also hieß es ab Mittwoch raus ans Wasser (einen eher als "low stock" bekanntem See), die Pillen auf Herz und Nieren zu testen. Da sich in Wurfweite kein vielversprechender Platz befand, gab es keine andere Möglichkeit, als sich in das Boot zu setzten und nach einem geeignetem Bereich, Kante oder Plateau, zu suchen. In rund 100m Entfernung wurde ich schließlich fündig: Eine ca. 5m² große Erhebung im See von 16m auf 9m. Schnell verteilte ich rasch ein paar Hände Boilies dort, setzte meinen Marker und paddelte zurück.
Da ich nicht auf optische Reitze aus war, sondern viel mehr die Fängigkeit des neuen Boilies testen wollte, fischte ich auch diesen als Singlehook.
 
Leider Tat sich die ersten 24h rein gar nichts. Erst am darauf folgenden Abend konnte ich den ersten Biss verzeichnen, von da an wurden die Abstände zu den weiteren Fischen (es waren rund 20 Stück am Ende der Futterschlacht) immer geringer.
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Von den gefangeden Fischen, waren lediglich 2 unter 12Kg. Alle Fische hatten Topgewicht durch die anstehende Leichzeit. Am Ende kann ich nur sagen, dass mir dieser Boilie besonders die großen und alten Fischen schnell auf den Platz gebracht hat, und anhand der Bissquote war zu erschließen, dass das Futter schnell Interesse und Gefallen bei den Fischen gefunden hat.

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Bilder: Da sieht man mal, wie es laufen kann, wenn Ort, Zeit, Köder, Montage etc. passen!
 
Eine Woche später, an einem sonnigen Nachmittag, entschloss ich mich dann, die 4Fish GLM Boilies auf ihre Instantwirkung zu testen. Ich legte meine Ruten an einem rund 65ha großen Baggersee an einer langen, flach abfallenden Kante auf rund 5m Tiefe ab. Als Hakenköder verwendete ich einen 4Fish GLM Boilie, welche ich auch als Beifutter anbot. Schon nach knapp einer Stunde schrie der erste Bissanzeiger auf und ein Kampf auf Biegen und Brechen begann. Mehrmals flüchtete der Fisch in das sich am Ufer befindende Totholz, so dass ich Ihn nur noch mit Badehose und Schnorchel befreien Konnte.Am Ende des Drills konnte ich einen schönen, einen Meter langen Bullen über die Maschen ziehen.

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Mein Vertrauen haben diese Köder zu 100% und ich kann nur raten: Wer wenig Zeit hat, und mal nicht ständig einen Fluo Poppi fischen will, sollte ruhig einmal einen dieser Boilies montieren.
Natürlich gibt es keine hunderprozentig  "Wunderwaffe"! Allerdings habe ich nun schon zum zweiten Mal erlebt, wie dieser Köder in Kürze seine Wirkung auf besonders goße Fische zeigt.
 
In diesem Sinne, cheers Dave!

Nach diesem interessanten Erfahrungsbericht geht es nun erst einmal wieder "normal" weiter mit Fängen der letzten Wochen...

So hat Eyvette Thomson in Frankreich zugeschlagen!

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Bilder: Ohne jetzt irgendwas bewerten zu wollen oder ein Urteil abzugeben... Aber man sieht bei Eyvette wirklich, dass sie mit "Leib und Seele" dabei ist und nicht nur zum Fototermin gerufen wird. Ehrlich gesagt fällt es aus diesem Grund manchmal ein bisschen schwer, Frauen ernst zu nehm, die nur zur "Deko" auf dem Foto sind... Selbstverständlich KANN das ein schöner Anblick sein - keine Frage ;) Aber Mädels, die das Hobby (oder manchmal auch die LEIDENschaft) (Karpfen)angeln ausführen, sind nachwievor selten. Aus diesem Grund noch einmal doppelten Daumen hoch für Eyvette und Gratulation zu den Fängen!

Zwar keine Frau ;) , aber trotzdem "Dauergast" in unserem Update ist mittlerweile Frank "FU" Ulrich geworden. Immer wieder lässt er durch konstante Fänge aufhorchen...

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Bilder: Beide Fische knacken die "Ü20-Marke"!

Tim Ferros Zeit ist momentan knapp bemessen, trotzdem nutzt er die wenige, die er zur Verfügung hat, konsequent aus...

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Bilder: 4Fisch GLM selbst abgerollt waren maßgeblich beim Fang der beiden Schuppis beteiligt.

Hendrik Thiele setzte sein Vertrauen konsequent in die Proto-Readymades. NIEMALS ein Fehler!

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Bild: 24,2kg!

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Bild: Auch dieser Spiegler mit 21kg kann sich sehen lassen, oder?!

Nico Rolles Spiegler sieht man die bevorstehende Laichzeit deutlich an...

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Des Weiteren hat "Foxi" Marian Sura seinen "Einstandsfuffi" landen können. Momentan treibt er sich schon wieder am Wasser rum... Man darf also gespannt sein, was das nächste Update bringt...

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Bild: 4Fish GLM...

Markus Nölp hat zwar nicht ganz so schwer zu heben wie Marian, dennoch ist ihm die Freude deutlich anzusehen!

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Bild: 15,7kg auf Honeycana

... und auch Max Plamann ließ sich mal wieder nicht lumpen.

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Patrick Höfler schickte uns gleich mehrere Bilder, unter anderem war auch sein neuer pb dabei. PETRI HEIL, Patrick!

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Bild: 13kg auf Tropicana

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Bild: 15kg auf GLM

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Bild: 18kg ebenfalls auf 4Fisch GLM

Rica aus Österreich setzte auf Boilies aus unserem Haus, welche erstaunlicherweise nicht soooo oft gekauft werden, Multiberry-Readymades. Warum eigentlich???

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Weiter geht`s mit Teammitglied und eigentlich Spezialist für den Kanal: Sandy

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Bilder: Diesmal war er aber im See erfolgreich...

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Bilder: Im Hintergrund Bäume und Sträucher anstatt grauen Betonwänden...

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Basti: Ich selbst war in den letzten Wochen teilweise der Verzweiflung sehr nahe. Auch wenn das Angeln an "meinem"  "low stock-Gewässer" es sicherlich mit sich bringt, dass der eine oder andere Blank eingesteckt werden muss (beschönigt ausgedrückt), so nagt es doch am Vertrauen, wenn die Bemühungen sehr regelmäßig erfolglos bleiben. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass der Angeldruck dort mittlerweile sehr gestiegen ist (ok, die Monate Mai/Juni sind tendenziell die mit am stärksten frequentierten des Jahres). So ist es momentan dort so, dass sich selbst unter der Woche sieben bis acht Angler an dem See (25ha) aufhalten und die (vermeintlich) besten Stellen quasi rund um die Uhr belegt sind...

So kam es mir gerade recht, mal ein Wochenende eine Auszeit von diesem Gewässer zu nehmen und stattdessen eine Nacht an einem "leichteren" See zu verbringen.

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Bild: Auf einmal erschien alles ganz leicht: Platz suchen, füttern, Montagen ablegen, warten und fangen ;)

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Bild: Selbst das Hechtangeln funktionierte plötzlich problemlos...

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Bild: Auch wenn der Vergleich zum Fußball sicherlich weit hergeholt ist, aber wenn ein Stürmer nach einer längeren Torflaute mal wieder getroffen hat - und sei es nur im Pokal gegen einen Viertligisten - so trifft er dann plötzlich auch wieder in den "wichtigen Spielen". In diesem Fall dann am "Hausgewässer": 17,6kg auf Extractor

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Bild: 18,1kg waren die Bestätigung, dass der letzte Spiegler keine "Eintagsfliege" war. Nun heißt es "dranbleiben", um endgültig aus dem "Tabellenkeller" zu kommen ;)  (Sorry für die Fußballvergleiche, aber die erfolgreichen Angler dort am See reden immer von der Champions League, von der ich momentan aber meilenweit entfernt bin.)


Schnell weiter mit Thilo Grau, der ordentlich zu heben hat...

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Bild: Der schaut schwer aus...

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Bild: Der auch...

Thomas Kilian hat ebenfalls kein Leichtgewicht im Arm...

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Bild: Gelber Fluo Pop Up...

Thomas "TT" Tschernich muss sich die Zeit zum Fischen zwar teilweise wirklich mit beiden Händen "freischaufeln", wenn die Fische dann mitspielen, ist es jedoch umso schöner...

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Bild: 16kg (kanal)

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Bild: 19,5kg (Frankreich)

Er konnte mit 4-Fish GLMs sogar seinen Zielfisch mit 23kg aus dem Kanal fangen, dazu mehr an anderer Stelle....

Zu guter Letzt kommen wir zu Michaela Brandt und Tom Woidich, die nicht nur ihre Leidenschaft für Tattoos teilen, sondern auch am Wasser für Aufsehen sorgen (aufgrund ihrer guten Fänge!). Hier kommt ihre Story, unbedingt auch den Link zum youtube-Video beachten!

Birthday Session
 
Tom: Wie jedes Jahr bin ich über meinen Geburtstag Mitte Mai eine Woche am Wasser unterwegs. Diesmal verschlug es mich mit meiner Freundin Ela an einen Kies- und Badesee in Norddeutschland. Mit im Gepäck hatten wir die bewährten weissen Honeycanas und die noch etwas neueren GLM/4Fish. Zum Soaken der GLMs kam ABL GLM und reines Betain zum Einsatz. Als Hookbaits kam der gute alte Snowman mit weissen und grünen Fluo Pop ups zum Einsatz. Gepimt wurden sie mit Sponge Powder GLM in grün und Cream in weiss und einem PVA Stick gefüllt mit gecrushten Boilies. Zusätzlich wurde das Blei mit einer Baitpaste ummantelt, die Lockwirkung weiter zu steigern.

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Auf jeder der drei Ruten fütterte ich 3 bis 4 Hände voll Murmeln. Partikel und Pellets kommen aufgrund des Brachsen- und Kleinkarpfenbestandes nicht zum Einsatz - bin ja nicht irre ;-) Die Rigs lagen in 2 bis 6 Metern Tiefe an den Uferkanten, und an der Kante einer sehr flach laufenden Uferbank, die in etwa 20 Metern steil abfällt.

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Die ersten beiden Tage lief es bis auf 2 Brachsen eher ruhig. Ab dem dritten Tag stellten sich die ersten Karpfenruns auf der tieferen GLM-Rute ein. Insgesamt hatte ich bis Ende des Trips 11 Karpfen bis 21,5 kg, wobei lediglich nur einer unter 10 kg lag. Am besten schaut ihr euch den C  l  i  p an, damit ihr einen besseren Eindruck bekommt. Bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte ;-)

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Bilder: LäuTT bei ihm...

Ela: Ja, der Clip ist äußerst sehenswert! :) Vielleicht hätten wir mit dem Zusammenstellen des Videos noch etwas warten sollen, denn aus purer Spontaneität setzten wir Toms Geburtstagswoche durch ein weiteres organisiertes Wochenende fort.
 
Zu Beginn der Geburtstagswoche lief es insbesondere für Tom und seine Taktik äußerst fängig! Für mich gab es außer 2 Youngstern nichts mehr zu holen. Zum Ende dieser Woche entdeckte Tom unter überhängendem Buschwerk und alten Weiden den Grund für die stets abfallende Fangquote: Die Karpfen waren mitten im Laichgeschäft! Große und kleine Karpfen tümmelten sich über sandigem Grund und versunkenem Geäst. Auch die Brachsen zeigten sich mit ausgeprägtem Laichaussschlag. Unzählige Rotaugen und einige Barsche mischten sich bei und hofften auf frisch gelegte Frühstückseier. Große Welse schlichen sich dicht am Grund unter das Geschehen und Hechte lauerten am Rande der Böschung. Ein Anblick, dessen Bilder man so nicht mehr aus dem Kopf bekommt... Wir beschlossen, die weiße Fahne zu schwenken und der Arbeitsalltag rief zur Pflicht. In dieser Zeit ging das Leben unter Wasser seinem biologischen Abläufen nach und wir beschlossen kurzerhand, einen weiteren Kurztrip in Angriff zu nehmen.
 
Tom entschloss sich, die altbewährte Taktik erneut anzuwenden. Ich entschloss mich dazu, an dem Kindergarten vorbei zu fischen und legte meine Montagen eine Etage tiefer, zwischen 2-5 Metern. Der kühle Nordwind schubste ein wenig Wellenbewegung auf den zuvor spiegelglatten See. Auch die Wassertemperatur im Uferbereich sank ab. Jegliche Aktivitäten im und am Wasser sanken gegen Null. Die von mir gefischten Honeycanas, kombiniert mit pinken Fluo Pop Ups und einem kräftigen Mantel aus Sponge Powder Cream sorgten dennoch für Ausbeute. Ein kräftig gefärbter Schuppmann sowie ein bauchiger Spiegler erlösten von der Verzweiflung. Als hätten die Fische ihren Aufenthaltsort des letzten Wochenendes getauscht, ging Tom leider leer aus, aber lieferte ausgezeichnete Dienste am Knipsomat :)

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Es wird nicht der letzte Besuch an diesem idyllischen See bleiben.
Fortsetzung folgt... ganz bestimmt!!!

Elas Schlussworten ist nichts mehr hinzuzufügen...

In diesem Sinne, macht es gut!