"Hallo" in die fröhliche Runde!
Wie der Name des neuen Updates schon vermuten lässt, haben unsere Kunden und Teamangler diesmal richtig fett zugeschlagen. Nicht weniger als vier unterschiedliche 50er können wir diesmal präsentieren! Viele der eingegangenen Fangmeldungen stammen aus wirklich "harten" Gewässern, was vermuten lässt, dass unsere Köder sich auch unter schwierigen Bedingungen (vor allem bei enormen Angeldruck) gegen die "Konkurrenz" oftmals durchsetzen... Eigentlich ist das Wort "Konkurrent" beim Angeln ja Blödsinn, da wir alle gemeinsam am Wasser eine schöne Zeit verbringen wollen. Trotzdem versucht doch jeder -sind wir mal ehrlich- sich gegenüber den Mitanglern einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Da gerade an stark frequentierten Wassern die Platzwahl am Wochenende doch teilweise recht eingeschränkt ist (häufig muss man den Platz nehmen, der überhaupt noch frei ist...), kann die Wahl des richtigen Köders und der richtigen Futterstrategie den Unterschied zwischen einem "Blankwochenende" und zwei erfolgreichen Tagen ausmachen! Zugegeben, es gibt mittlerweile etliche Köderhersteller, die wirklich gute Sachen produzieren. Das kann man auchan dieser Stelle so sagen. Auch gibt es Zeiten, wo Partikel einfach besser laufen... Das Wichtigste ist auf jeden Fall Vertrauen in das eigene Vorgehen. Mit Grauen erinnere ich mich noch an die Zeit, als ich grübelnd am Ufer saß und mir Gedanken machte, ob ich denn den richtigen Boilie fische. "Habe ich zu viel Fischöl für diese Jahreszeit verwendet? Hätte ich mehr lösliche Zutaten einbauen sollen?" All dies waren Fragen, welche mich als "Selbstroller" teilweise am Wasser nicht schlafen ließen. "Gott sei Dank", hat diese Grübelei seit ein paar Jahren ein Ende. ;-)
Die folgenden Bilder und Zeilen der glücklichen Fänger beweisen auf jeden Fall, dass sie wohl nicht nur bei der Stellenwahl ein "glückliches Händchen" hatten ;-) Let the party begin...
Andreas Goetzl war an zwei dieser oben genannten "überfischten Gewässer" und konnte dank des Einsatzes von Proto-F sowie Extractor dicke Fische bis 18,2Kg überlisten. Ein "Ass im Ärmel" war sicherlich die Nachbehandlung der Köder mit ABL-Belachan und ABL-Red Pepper. Damit die Boilies die Liquids gut aufnehmen, empfiehlt es sich, diese ein paar Tage an der Luft zu trocknen, sodass die Restfeuchtigkeit aus den Baits gelangen kann. Überschüttet man die nun getrockneten Köder mit einem der angebotenen Liquids, saugen diese die neue Flüssigkeit (also die Liquids...) wie ein Schwamm auf und geben, sobald man sie füttert, noch schneller Attraktoren ins Wasser ab! Diese Taktik ist übrigens vor allem auch für PopUps zu empfehlen. Diese muss man vorher in der Regel noch nicht einmal trocknen...
Auch Graser mögen Protos...
Andy zeigt seine "Juwelen" ;-)
Auch unser "young gun", Christian Weinig, hatte ein paar Tage Zeit zum Fischen und hat diese natrlich auch genutzt, um wieder etliche Fische bis 18,2Kg auf die Matte zu legen. Chris vertraut darauf, seine Boilies aus den T.T. Baits Boilie Mixen selbst herzustellen, was seinen Fängen nach zu urteilen, auch hervorragend funktioniert!
12Kg
15,2Kg
15,5Kg
18,2Kg
"Anders als die anderen" ist ein Slogan, der zwar oft propagiert, jedoch nur selten angewendet wird. Chris Faber hielt sich jedoch daran und fischte "anders als die anderen" nur mit einem einzelnen Bodenköder (single Proto hookbait). Das Resultat bringt 19,7Kg auf die Waage!
Extractor Bodenköder mit Proto PopUp "on top" brachten Daniel diese beiden starken Fische!
15,9Kg
18Kg
Daniel Kraus war mit Tropicana Readymades an seinem Vereinsgewässer unterwegs und konnte zusammen mit "young gun" die ersten 30er aus diesem See fangen! Weiter so, da geht noch mehr ;-)
13,5Kg
15,8Kg
Daniel Oberhuber konnte am Pfingstwochenende sechs Karpfen bis 15,9Kg auf Prebaiter Readymades über den Kescher ziehen. Da bezüglich der Prebaiter oft Nachfragen kommen... Im Moment ist es aufgrund der vielen, vielen Bestellungen leider nicht möglich, diese dauerhaft im Shop anzubieten. Sobald es jedoch Neuigkeiten gibt, erfahrt ihr diese entweder direkt im Shop oder auf der T.T. Baits-Facebook-Seite.
15,9Kg
Zusammen mit "continental bigfish hunter" Andi Jud war Eddi vor Pfingsten in Frankreich unterwegs. Proto-Fruit sorgte für kreischende Bissanzeiger...
...direkt dort fotografiert, wo er gebissen hat ;-)
Felix Bronner aus Schwäbisch Hall konnte diesen Biggie mit Proto Readymades überlisten!
Da wir gerade von großen Karpfen reden, kommt Hans Schmidbauer gerade recht... Hans hat seinen Urlaub perfekt genutzt und mit Hilfe von Proto Readymades Karpfen bis 26Kg zum Landgang überredet! Aber seht selbst...
"what a cracker"-26Kg
"Salagou-Veteran" Helmut Sebald war zusammen mit seinem Sohn Philipp an seinem Lieblingsgewässer unterwegs. Beide konnten zusammen, sowohl mit Proto als auch mit Extraktor , 22 Fische "verhaften".
15,6Kg
20Kg
"Junior" fing den größten Schuppmann mit 21,2Kg! ;-)
... und ist auch in der Heimat überaus erfolgreich...
Marc war mit Chaos Readymades überaus erfolgreich unterwegs und konnte etliche Fische bis 15,6Kg überlisten!
Dieser Schuppi stand jedoch auf Proto-Fruit!
War sicher ein interessanter "Kampf", wenn man sich die Flossen betrachtet...
Interessante "fights" dürften auch Maximilian Plamann und Ralf Schmitt erlebt haben... Die beiden waren zusammen in Kroatien unterwegs und haben dort mächtig abgeräumt! Der schwerste Fisch brachte es auf über 26,5Kg und fiel einer Banane/Fisch-Sonderanfertigung zum Opfer ;-) Well done!
Der größte der Session...
Zuhause angekommen, ging die wilde Beißerei gleich weiter...
20,2Kg - mit Selbstauslöder fotografiert. Die anderen Angler hatten zu diesem Zeitpunkt "wegen mangelnder Erfolgsaussichten" schon die Segel gestrichen ;-)
Auch "Hardcore-Angler" Mathias Woldt war natürlich wieder (überaus erfolgreich) unterwegs, wie die folgenende Bilder zeigen... "As usual" (wie gewöhnlich...) waren wieder jede Menge Protos im Spiel ;-)
"The Snake" --> hammergeil! "The Snake" von der anderen Seite
Mathias brachte das Kunststck fertig, innerhalb von fünf Nächten, zehn verschiedene 30er zu fangen! Right time, right place, right bait ;-)
Ein "Highlight" jagt das nächste und somit sind wir bei unserem Titelbild angekommen. Oliver Pfister hatte einige Zeit mit dem Angeln pausiert, ist nun aber wieder "zurück". Und wie! Zusammen mit Freundin Tiff waren die beiden "irgendwo in Deutschland" unterwegs und konnten jeweils ihren pb steigern. Sharkfood in Verbindung mit einem Plastikmaiskorn sorgten für gewichtige Überraschungen. Zusätzlich wurden die "hookbaits" im passenden Sharkfood-Dip eingelegt. Zur Nachahmung empfohlen ;-)
"what a beast" - 28,5Kg!
... und noch einmal, weil der Fisch so schön (bzw. dick/schwer/groß...) ist ;-)
Ebenfalls neuer pb - 14,5Kg! Herzlichen Glückwunsch! nice one...
"Vorsprung durch Technik" könnte die Überschrift des nächsten Berichts sein, denn Philipp Gebhard hat vier Karpfenangler gebeten, ein kurzes Statement zum Thema "Welchen Bootstyp bevorzugst du zum Karpfenangeln - Schlauch- oder Faltboot?" abzugeben. Die Antworten wurden von ihm dann noch einmal zusammengefasst und die Vor- bzw. Nachteile des jeweiligen Bootstyps aufgezeigt. Viel Spaß mit seinem Bericht!
Hallo Update-Leser ,
in den nächsten Zeilen möchte ich Anglern helfen, die sich wie ich einfach nicht zwischen einem Schlauchboot oder einem Faltboot entscheiden konnten.
Anfang letzten Jahres ging es mir genauso, ich wusste einfach nicht, ob Falte oder Schlauchboot. Letztendlich habe ich mich für ein Faltboot entschieden, was ich bis heute nicht bereut habe. In den folgenende Zeilen habe ich mir vier weitere Meinungen eingeholt, um einen neutralen Vergleich der beiden Boote herzustellen, und um Pro und Kontra am Ende als Resümee auflisten zu können. Doch nun lest selbst, weshalb Michael Fleischmann und Sebastian Niedt ein Schlauchboot, Max Löchle und Andreas Götzel jedoch das Faltboot bevorzugen .
Sebastian Niedt :
Die Frage "Schlauchboot oder Falte?" stellt sich mir im Prinzip erst gar nicht, da ich momentan (noch) einen Kleinwagen fahre. Da dieser weder über eine Dachreling noch über einen Dachgepäckträger verfügt, bin ich quasi gezwungen, ein Schlauchboot zu verwenden. Selbst mit einer Länge von drei Metern und einem einlegbaren Holzboden lässt sich dieses im Nissan Micra noch verstauen. Mit einem aufblasbaren Kiel lässt sich das Boot auch akzeptabel leicht rudern. Nachteil eines solchen Schlauchbootes ist in meinen Augen ganz klar die lange Aufbauzeit. Während ich noch mit dem Fertigmachen des Bootes beschäftigt bin, hat der gleichzeitig ankommende Kollege schon längt seine Falte beladen und ist auf dem Weg zum (besseren) Angelplatz ;-) Deswegen verwende ich meist mein kleines Schlauchboot mit Lattenboden, welches mit 2,30m gerade so in der Lage ist, das Tackle an den Platz zu transportieren (die richtige Beladetechnik + jahrelange Erfahrung beim Tetrisspielen vorausgesetzt...).
Nachts bzw. ganz früh zusammenpacken... - Ich hasse es! Das 2,30m Maxxon Schlauchboot ist aber in der Lage, das Tackle für ein Wochenende an den Platz zu transportieren. Bei längeren Trips und entsprechend größeren Futtermengen wird es jedoch kritisch mit dem Platz!
Michael Fleischmann :
Ein Schlauchboot ist meines Erachtens das sicherste Wasserfahrzeug für den Karpfenangler. Sei es zum Tackletransport, Spotsuche, Füttern, Drillen oder zum Fischholen, wenn dieser sich in einem Hindernis festgesetzt hat.
Das Schlauchboot „klebt“ im wahrsten Sinne des Wortes an der Wasseroberfläche, was nur ein gewaltiger Vorteil sein kann. Man behält darin sicheren Stand und muss auch nicht befürchten, dass man ins kalte Nass fällt, sollte man sich über die Bordwand beugen, um beispielsweise bei klarem Wasser den Futterplatz zu kontrollieren. Zudem kommt, dass man am Wasser mit dem Schlauchboot aufgrund seines geringen Tiefgangs besonders wendig und die Handhabung ein Kinderspiel ist.
Muss man darin auch sein Tackle an den Angelplatz transportieren, so würde ich bereits zu einem Boot mit der Länge von drei Metern raten.
Wie bereits erwähnt, geht es mir besonders um die Sicherheit, da im Gegensatz zum Schlauchboot ein Faltboot recht instabil ist. Bei einer unbewusst ruckartigen Bewegung, bei Strömung im Fluss (Schiffverkehr nicht vergessen!) oder bei hohem Wellengang, kann es durchaus passieren, unfreiwillig ein Bad zu nehmen. Denn nicht immer ist es Hochsommer und das Wasser hat angenehme Temperaturen. Was daraus resultieren kann, darf sich jeder selbst ausmalen.
Daher ist für mich klar: Schlauchboot – Erste Wahl!
Euch allen eine schöne Saison
Gerade an größeren Gewässern bietet ein Schlauchboot mehr Sicherheit! Vergesst das nicht!
Andreas Götzel :
Meiner Ansicht nach ist die Falte das perfekte Boot, sie ist wendig wie ein Propeller, robust und einfach pflegeleicht. Wer schon einmal ein Faltboot im Vergleich zu einem Schlauchboot gerudert hat, der weis, dass die Falte um Welten schneller und wesentlich einfacher zu rudern ist.
Max Löchle :
Viele Angler stehen früher oder später vor der Anschaffung eines Bootes für ihre Fischerei. Fast immer stellt sich dann die Frage: Faltboot oder Schlauchboot? Glücklicherweise bin ich in der Lage, beide Bootstypen verwenden zu können, denn beide haben Vorteile, die der jeweils andere nicht bietet. Das Schlauchboot punktet durch bessere Stabilität, höhere Tragkraft und bessere Fahrt bei Motorisierung.
Ein weiterer Vorteil, der häufig übersehen wird, ist die Geräuschdämmung. Wem beim Rutenablegen mal eine H-Boje oder ein Tastblei ins Faltboot fällt, der muss damit rechnen, dass der laute Schlag unter Wasser weit zu hören ist. Gerade wenn man im Winter auf großen Gewässern im Ausland unterwegs ist, ist die erhöhte Sicherheit des Schlauchbootes ein weiteres Plus.
Die Vorteile des Faltboots sind für mich vor allem folgende: höhere Robustheit, weniger
Pflegebedarf, deutlich schnellere Aufbauzeit, bessere Fahrt beim Rudern, einfacher Transport auf dem Autodach, langlebiger, unanfällig gegen Stein, scharfe Kanten und sämtliche Nagetiere. Auch die Zuladung ist zumindest vom Volumen her besser als beim Schlauchboot.
Mein Fazit: Perfekt gerüstet ist man eigentlich nur dann, wenn man beide Bootstypen besitzt. Allerdings vereinbart das Faltboot für mich mehr Vorteile und daher möchte ich es auf keinen Fall wieder hergeben.
Wie ihr sehen könnt, gibt es total verschiedene Meinungen zum Falt- und Schlauchboot . Nun werde ich euch die Vor- und Nachteile noch einmal auflisten:
Schlauchboot :
Vorteile :
-Sicherer Halt beim Kontollieren des Futterplatzes
-Keine extra Halterung für einen Motor notwendig
-Mehr Sicherheit als beim Faltboot
-Klebt auf der Wasseroberfläche
Nachteile :
-Enormes Packmass
-Langer Aufbau
-Langsameres Rudern
-Leicht kaputtzukriegen, gerade bei spitzen Gegenständen am Ufer
Faltboot :
Vorteile :
-Schneller Aufbau
-Das Faltboot ist so gut wie unkaputtbar
-Große Ladefläche
-Nimmt keinen Platz im Auto weg
-Einfach zum Putzen
-Total wendig und leicht zu rudern
-Extrem leicht
Nachteile :
-Extra Halterung für Motor notwendig
-Nicht so ein sicherer Halt wie beim Schlauchboot
-Beim Kentern hat man keine Chance mehr, zurück auf das Boot zu kommen
Wie ihr sehen könnt, hat sowohl das Schlauchboot als auch das Faltboot Vor- und Nachteile. Das Faltboot liegt in der selben Preisklasse wie ein 3 Meter Schlauchboot. Ich hoffe, wir konnten euch mit diesen Bericht weiterhelfen.
Liebe Grüße Sebastian, Michael, Andi, Max und Philipp
Kompromiss zwischen kleinem Schlauchboot und Faltboot - die "Babyfalte" (Maße: gefaltet 2,50m, aufgebaut 2,25m)! Eventuell demnächst im Shop erhältlich... Philipp muss sie jedoch erst noch weiter testen ;-)
Zurück zu den Fischen...
Philipp "the kid" Gebhard testet übrigens am Wasser nicht nur Boote, sondern fängt "nebenbei" auch noch richtig dicke (schöne) Karpfen...
nice one!
wunderschöne Dublette!
Anbei auch ein kurzes Video seiner letzten Session...
Auch Roland Meixner ließ uns diesen schönen Bericht zukommen. Dankeschöön ;-)
Das verlängerte Wochenende
Auch die Carp-Attacks waren mal wieder über das verlängerte Wochenende unterwegs. Die Sachen waren gepackt, der Hund verstaut, und es konnte die 30Km zum See losgehen. Kaum am See angekommen, passierte das Schlimmste, was sich ein Hunter vorstellen kann. Der gefütterte Platz war besetzt. Meine Laune viel natürlich dadurch ins Unermessliche, aber nach einer Zigarette sah die Welt schon wieder anders aus. Kurze Location und schnell wurde ein anderer Platz bezogen. Von dort konnte man den ca. 10 Hektar großen Pool zu gut 50 Prozent befischen, ohne anderen in das Gehege zu kommen. TOP.
Also Boot und Echolot klargemacht, und die Spots angefahren. Spot eins und zwei waren an einer Insel mit einer Kante von zwei Meter auf fünf Meter. Spot drei und vier waren zwischen zwei Bäumen, die ins Wasser gefallen waren auf 1.50Meter, also sehr verlockend. Die Ruten wurden fertig gemacht, jeweils mit einem Snowman Proto und einer Tigernuss bestückt und abgelegt. Noch alle Spots schnell großflächig gefüttert. Der Abend konnte also kommen, dachte ich mir, aber wie es sein soll, die erste Nacht verlief sehr, sehr ruhig. Und auch die zweite Nacht brachte bis auf eine Brachse nichts. "Was war los?", dachte ich mir, das Wetter gut, das Futter und die Location passte und auch die Rigs alles perfekt. Erst am Samstagmittag um 14 Uhr kam dann der erlösende Ton bei meinem Teamkollegen Robby. Ein Spiegler mit 14Kg fand den Weg in die Maschen unseres Keschers. Der Fluch war gebrochen, daraufhin folgten noch vier Fische bis 13Kg dem Weg in unseren Kescher.
Ein gelungenes Wochenende mit viel Smalltalk durch Bekannte und Freunde war beendet, und ich blankte zum ersten Mal an diesem wunderbaren See.
Aber er wird mich schon nächste Woche wiedersehen. Dann werden die Karten neu gemischt. :DDD
tight lines Carp-Attacks by Role
...und auch Tim sendete uns die folgenden Zeilen. Klasse Sache!
Guten Tag,
komme grade vom Fischen zurück und wollte nur kurz sagen, dass deine
Extractor Boilies echt richtig fängig sind. Das sind mal Baits, die
nicht den Angler mit dem Aussehen und Geschmack, sondern ausschlieslich
auf den Fisch abgestimmt sind. Sehr gut. Hatte sie in Holland an nem
stark befischten Pool mit und habe für den See phänomenal gefangen.
An meinem Vereinssee, der auch schon alles ködertechnich gesehen hat,
haben sie auch, vor allem ohne grosse Futtersession, echt gut
gefangen. Also die Extractor sind bei mir jetzt fest im Köderprogramm. :-)
Das lange Suchen und Testen nach nem hochwertigen Fertigboilie hat
wohl jetzt endlich ein Ende. :-)
Mit freundlichem Gruss und herzlichem Dank für die super Murmeln
Tim
Was für ein Kreuz...
Steffen Gehring hat in diesem Jahr schon gut vorgelegt... Dies ist jedoch kein Grund für ihn, jetzt "langsam" zu machen. Zwölf Fische bis 16Kg auf Proto an einem Wochenende zeigen, dass er nach wie vor "hart" am Fisch ist...Wir sind sicher, dass dies nicht seine letzte Fangmeldung in diesem Jahr war ;-)
Stefan Sperner ist in diesem Jahr ebenfalls richtig "dick im Geschäft"!
23,1Kg auf Proto! Herzlichen Glückwunsch, Stefan!
Nicht minder beeindruckend ist der Fang von Thomas Stemper (Tommi)...
"Selber gerollte Murmeln mit dem T.T.-Baits Fisch Bundle, verfeinert mit
T.T. Baits Squid&Oktopus Flavour, gewürzt mit Black Pepper Oil und
abgerundet im Geschmack mit dem alten Liquid Fishprotein aus der ABL
Serie haben diese "Dame" mit 22,5 kg zum Beissen verführt. Zum
Fangort muss man nichts sagen... Das macht die Landschaft."
Gruß Thommy
Da wir nun fast am Ende angekommen sind, "muss" ich natürlich auch noch etwas über meinen Urlaub berichten, da es dieser wirklich in sich hatte. Über die Pfingstfeiertage hatte ich die Möglichkeit, an zwei Gewässern jeweils ein paar Nächte zu verbringen. Der erste See ist etwa 25 Hektar groß und unterliegt einem intensiven Angeldruck. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich das erste verlängerte Wochenende mit 12 anderen Anglern den See teilen musste. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der plötzlich ansteigende Angeldruck den Fischen ziemlich auf den "Magen", besser gesagt "Darm", schlägt. So war es auch diesmal. In drei Tagen und Nächten wurden am ganzen See insgesamt nur drei Fische gefangen. Dass diese allesamt bei mir bissen, zeigte mir, dass ich bei der Stellenwahl wohl diesmal die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ködertechnisch kamen Protos in 20mm und 24mm zum Einsatz. Als die Feiertage vorüber waren, biss es dann auch wieder am ganzen See. Ein Phänomen, welches man wohl häufig an bekannten Gewässern beobachten kann. Die Fische fraßen zwar nicht wie verrückt, doch ein bis zwei Fische am Tag konnte ich in den folgenden Tagen doch noch fangen. Der Höhepunkt des Urlaubs sollte sich auf jeden Fall in der letzten Nacht an diesem Gewässer ereigen, bevor ich meinen Schirm abbaute, um ihn an einem anderen See wieder aufzubauen. Es war 23.30Uhr, strömender Regen, als der Bissanzeiger der rechten Rute zwei Bleeps von sich gab und der Hanger unterm Blank blieb und nicht wieder zurückfiel. Unentschlossen stand ich vor der Rute, da sich nichts mehr rührte... Trotzdem entschied ich mich, mit lockerer Schnur zum Spot zu fahren und nachzuschauen, da die Möglichkeit bestand, dass der Fisch in einem Krautfeld feststeckt. Als die Schlagschnur auf die Rolle kam, nahm ich so langsam Kontakt auf und merkte zuerst nur ein hektisches Kopfschütteln. "Schleie", ging es mir durch den Kopf. Doch plötzlich wurde die Schnur in einem Höllentempo von der Rolle gerissen und 30 Meter vor dem Boot explodierte das Wasser. Da ich die Kopflampe noch nicht eingeschaltet hatte, hörte ich nur einen gewaltigen Klatscher... Instinktiv wusste ich, mit welchem Gegner ich es nun zu tun hatte, denn mit einem Kollegen hatte ich mich noch am Nachmittag desselben Tages über diesen Fisch unterhalten, den wir beide beim Springen beobachtet hatten. Der Drill entwickelte sich zur Nervenprobe. Immer wieder schoss der Fisch in einem Affenzahn davon, um plötzlich und unerwartet wieder umzukehren. Nicht nur ein Mal dachte ich, dass alles vorbei sei, da ich auf einmal keinen Kontakt mehr zum Fisch hatte. Bruchteile von Sekunden später war das Gewicht des Fisches jedoch wieder zu spüren. Nach zwanzig Minuten Drill kam der Fisch dann zum ersten Mal an die Oberfläche. "Leck mich am A....", entfuhr es mir, als ich ihn sah. Doch wie den Fisch keschern? Die ersten beiden Versuche gingen gründlich schief und ich bekam fast einen Tobsuchtsanfall, da ich fürchtete, den Fisch in letzter Minute noch zu verlieren. Irgendwie gelang es mir dann doch, den Gehakten mit dem Schwanz voran in den Kescher zu zwingen! Völlig fertig setzte ich mich erst einmal ins Boot und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich ließ den Fisch im Kescher und ruderte langsam zum Platz zurück. Dort angekommen, holte ich sofort meinen Nachbarn zum Wiegen und Bildermachen... Im Gespräch stellte sich heraus, dass dieser Fisch schon seit zwei Jahren nicht mehr gefangen wurde und eigentlich kein "Boiliefresser" (mehr) sei. ;-)
16,5Kg
15,9Kg
"Highlight"! 1,55m, 57Pfund
Am Tag nach dem Fang des Störs ging es dann an ein anderes Gewässer, nämlich an einen kleinen Waldsee. Ich hatte Glück, denn mein "Wunschplatz" wurde gerade frei, als ich ankam. Der Angler, der dort vorher eine Woche fischte, konnte einige schöne Fische fangen, sodass ich es kaum erwarten konnte, mein Tackle an den Platz zu rudern. Meine Taktik bestand darin, zuerst eine größere Menge Futter auszubringen (bunte Mischung aus Pellets, Partikeln und Boilies, nämlich Prebaiter und Proto) und den Platz dann erst einmal eine Zeit in Ruhe zu lassen. Als ich jedoch sah, dass die auf dem Platz tauchenden Reiherenten plötzlich wild flatternd das Gebiet verließen, wusste ich, dass schon größere Fische am Platz sein müssten. Deswegen konnte ich mich nicht länger zurückhalten und legte wenig später eine Rute in den gefütterten Bereich. Diese lag dann auch nicht lange, bis der Hanger, unterstützt durch einen andauernden Piepton, nach oben schnellte und Schnur von der Rolle gezogen wurde... Schon in diesem Moment wusste ich, dass die kommenden Tage sehr hektisch werden würden, was sich letztendlich auch bestätigte. Hier eine Auswahl der besten Fische:
15,8Kg
20,05Kg (allein dieser Fisch wäre einen eigenen Artikel wert, da er gerade dann biss, als ich "Boilienachschub" aus dem Auto holte und ein Freund solange meine Ruten beaufsichtigte. Als ich zurückkam, hatte er den Fisch schon im Kescher. So richtig freuen konnten wir uns beide nicht darüber. Also einigten wir uns darauf, dass jeder ein Bild von dem Fisch macht. Gibt wohl verschiedene Ansichten darüber, für wen denn der Fisch jetzt "zählt"...)
17,8Kg
21,2Kg
17,7Kg
Auch zu diesem Fisch könnte man einen eigenen Artikel schreiben bzw. zu diesem Fisch wurde schon ein eigener Artikel in der Fachpresse verfasst. (vgl. Carp Mirror, Heft 3, 2011, S. 6-12, Ben Boden, Moonwalker) Hier mit 25,3Kg
Ich hoffe, das Update hat euch gefallen und ihr schickt uns weiterhin so tolle Fangmeldungen. Obwohl die Laichzeit ja schon lange vorbei sein müsste, ist mir in den letzten zwei Wochen am Wasser doch aufgefallen, dass viele Fisch nach wie vor mit einem sehr dicken Bauch gefangen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies noch Laich sein soll. Es wäre auch möglich, dass, bedingt durch das warme Wetter, die Fische einfach viel stärker fressen als zu diser Zeit eigentlich üblich?! Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass wir auch im nächsten Update wieder etliche "Dicke" präsentieren können.
Eine schöne Zeit am Wasser
Basti