Herzlich willkommen zu unserem ersten Update im Jahr 2014! Wir hoffen, dass ihr gut ins neue Jahr gerutscht seid und die vorgenommen Vorsätze nicht schon wieder gebrochen sind ;) In dieser Episode geht es vor allem darum, von Frank Ulrichs "Abschluss-Trip" zu berichten. Aber auch einige hauseigenen Ankündigungen stehen an...
Nachdem einige Teammitglieder während der letzten Saison mit den handgebauten "Pace"-Ruten von Cotswold Rods UK gefischt haben und sie von der Qualität mehr als überzeugt sind, haben wir von CR die Zusage für den Exklusivvetrieb für Deutschland bekommen. Der Verkaufsstart wird noch etwas dauern. Die Pace-Blanks werden extra für CR produziert. Die erste Charge war in kürester Zeit in UK vergriffen. CR hat Nachschub in Auftrag gegeben. Sobald die Blanks eintreffen, lassen wir nach unseren Vorgaben bauen. Vorerst wird es ein Allroundmodell in 12f 3lbs mit 40er Leitberingung und durchgegenem Duplon geben...
Wirklich sehr hübsch anzusehen, oder?!
Zuverlässig leisteten sie im vergangenen Jahr ihre Dienste!
Aaaaaber das ist natürlich noch nicht alles! Im Köderbereich wurden unsere Betain Fluo PopUps um eine weitere Farbe erneuert: Grün!
Wie ihr sehr, kommt die Farbe auch in den wieder erhältlichen Flummingos zum Einsatz...
Gefischt wurde in den letzten Wochen aber selbstverständlich auch. Zwar nicht so erfolgreich wie in den wärmeren Monaten, aber im Winter zählt einfach jeder Fisch, oder?!
Andreas Hierling war in dieser Hinsicht ganz clever. Er fuhr seine Angel einfach in Spanien aus und wurde mit herrlichen Schuppis belohnt!
Alex Jarosch hielt den vergangenen Monat dagegen in der Heimat aus... Respekt!
Sie lieben die Extractoren ;)
Frank Ulrich hat nicht nur "geile" Fische gefangen, nein, er hat uns auch die folgenden Zeilen zukommen lassen. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön dafür!
Es muss nicht immer Frankreich sein...
Wenn die goldene Zeit beginnt, bin ich gerne in einem Land, wo es noch etwas länger wärmer ist, so wie in Frankreich. Auch dieses Jahr stand auf der Liste für den Herbst fest, dass Frankreich mit eingeplant ist. Ein paar Tage vorher habe ich noch die letzten Vorbereitungen getroffen und warf noch einen Blick auf den Wetterbericht, ob auch alle Bedingungen passten und es endlich losgehen kann. Doch genau da kam die schlechte Nachricht. Laut Wetterbericht sollte es die nächsten Tage nur stürmen, was ja noch in Ordnung wäre, wenn es nicht 170 km/h sein sollte. Wie sollte man bei solchen Wetterumständen umsetzten oder überhaupt erst mal an den gewünschten Platz kommen?
Andererseits war auch das Problem, dass ich wohl ein Knacken des Baumes, der über mir hing, überhaupt nicht hören würde und gar nicht mitbekommen würde, ob gerade ein Ast fällt. So musste also ein anderer Plan her und ein See mit weniger Bäumen. Mein Freund und ich berieten uns und um sicher zu gehen, dass der Trip nicht ganz ins Wasser fallen sollte, blickte ich nochmal auf die Wettervorhersagen. Diese waren allerdings gut, denn es sollte noch ein paar Grad wärmer sein als bisher. So mussten wir umdenken, ich schaute gleich nach, welcher See als Joker noch passend wäre. Und zu unserem Überraschen war dieser sehr leer. Im Hinterkopf immer der Gedanke, wie schön Frankreich jetzt wäre, aber so war es nun mal. Nach kurzer Überlegung, welchen Platz wir wählen wollen, entschieden wir uns, dass der Wind genau in unsere Richtung wehen würde. Es mussten auch einige Abstriche gemacht werden, so konnten wir statt vier nur zwei Ruten verwenden. Zum Glück ist das Boot zu dieser Jahreszeit am See erlaubt, so stand uns also nicht mehr viel im Weg. Ich fische im Moment ausschließlich Boilies aus dem Hause TT-Baits. So wählte ich für die eine Rute meine auf „4-ever“(4-Fish/GLM-bald erhältlich!!!)) getaufte Sorte und die andere mit dem Proto. Die Ruten wurden startklar gemacht und ich legte sie 350m entfernt ab, in der Nähe der abgestorbenen Bäume, die sich unter Wasser auf dem Grund befanden.
Der Wind stieg immer mehr an. Über Nacht passierte jedoch nichts, erst in der Früh die erste Reaktion, doch schon kurz nach dem Anschlag war der Fisch im Hindernis fest gefangen, ich versuchte ihn also vom Boot aus zu lösen, doch es funktionierte nicht, der Fisch war weg. So legte ich die Rute erneut ab, und wieder geschah genau der gleiche Prozess wie beim vergangenen Fisch. Nach dem dritten Versuch gab ich es auf und suchte eine neue Stelle, die um 150m kürzer war. Doch es änderte nichts und ich verlor Fische durch Ausschlitzen sogar kurz vor dem Kescher. Zum Kaffee kamen meine Frau und meine Tochter vorbei, es war starker Regen und sehr stürmisch, wir wollten uns ins Auto setzten, um nicht nass zu werden und da, dann wieder ein Biss, doch der erste, der den Weg in meinen Kescher fand. Der Haken saß zwar in der Unterlippe, aber nur sehr knapp, doch darüber machte ich mir später Gedanken. Den Karpfen also noch gewogen und siehe da, knapp an der 20kg-Marke vorbei.
Es wurde langsam dunkel und wir verabschiedeten uns von meiner Familie. Den nächsten Fisch verlor ich wieder, also musste ich etwas unternehmen. Ich nahm also das Vorfach nochmals genau unter die Lupe, um herauszufinden, was hier schief läuft. Ich veränderte die Haare um ihre Längen, doch auch dies blieb erfolglos. Ich wollte mir die paar Tage Urlaub auch nicht verschenken und Verluste einbüßen, so fummelte ich also in meiner Tacklebox herum und schaute, was sich finden ließ. Ich entdeckte eine Packung Haken, die mir sofort in den Blick fielen, schon im ersten Moment dachte ich, die müssen es sein. Somit also der erste Versuch, es klappte und der Fisch war heil an Land angekommen, ohne auszuschlitzen oder im Hindernis stecken zu bleiben. Es war ein hübscher Fisch, doch ich war mir sicher, dass es an dem Hakenwechsel gelegen haben muss. So veränderte ich ebenfalls das Vorfach sowie die Boilies an der anderen Rute. Und damit landete dann endlich jeder Fisch. Wenn tagsüber ein Fisch am Haken war, war klar, dass es ein guter sei. Sogar während der Mittagszeit gegen 13 Uhr biss es, dieser hatte diesmal fast 50 Pfund.
Hilfreich war aber dabei nicht nur der Haken, sondern mit Sicherheit auch die gute Tarnung der Bleie von Karpfenbleie.de. Ich fing auch weitere Fische, diese habe ich als Bilder mit angefügt. Die Woche ging also vorüber mit Höhen und Tiefen und die Fische waren oftmals sehr fett. Ich merkte, dass dieses Jahr alles etwas anders war. Möglicherweise durch die unterschiedlichsten Tarnmöglichkeiten, um das Endtackle fast unsichtbar zu machen. So passierte es immer öfter, dass die großen Fische tagsüber besser liefen, es kann sich natürlich auch um einen Zufall handeln, mal sehen, was das kommende Jahr auf Lager hat. Lobend muss ich hier auch Thomas Tschernich nochmal erwähnen, denn ohne diesen schnellen und zuverlässigen Service würde es oftmals wohl gar nicht so gut klappen und die Boilies sind einfach top. Ich freute mich über den Erfolg und wenn das Wetter nächstes Jahr passt, dann wird die goldene Zeit endlich wieder in Frankreich ihre Höhepunkte erreichen, bei angenehmen Temperaturen und schönen Fischen.
Für diesen Bericht war eigentlich ein Jahresüberblick für 2013 geplant, aber ich fischte ja noch bis zum 31. Dezember, wenn die Seen noch offen waren, deswegen folgt dann in diesem Jahr noch eine Zusammenfassung.
Mit kreischendem Rollengruß
Von Frank Ulrich geht es "schnurstracks" weiter zu Johannes Schmitt, der zusammen mit seinem Bruder Matthias sein Glück am Ebro mit Monster Mussle versuchte... Mit Erfolg, wie man sieht!
Max Brodehl ist mittlerweile fast schon Dauergast bei unseren Updates...
Mehr zu seinen Fängen erfahrt hier bei Korda...
Stichwort "Dauergast"... Für Peter Schwedes gibt es scheinbar auch keine Winterpause?!
Bald erhältlich...
Auch für Rene Hager galt das Motto "Hauptsache draußen"!
Tropis (gelbe Sucht) bescherten Sandy auch diese beiden Winterkarpfen:
In diesem Sinne - ihr wisst Bescheid :)
Der Frühling kommt bald...
Basti