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"We makin' it 'cause we make it move - The only thing we know how to do - Said it's the only thing we know how to do
Work hard, play hard - Work hard, play hard. - We work hard, play hard - Keep partyin' like it's your job"

 Hallo!

Diese Textzeilen aus David Guettas neuem Song spiegeln in etwa die Geschehnisse der letzten Wochen wider. "Work hard, play hard" bringt es ganz gut zum Ausdruck. Viel Arbeit kombiniert mit relativ wenig Freizeit, welche jedoch umso intensiver (meistens zum Angeln) genutzt wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass dieses Update hat etwas auf sich warten lassen. Da jedoch die meisten mittlerweile Facebook sehr regelmäßig nutzen, konnten viele doch verfolgen, wie es mit den Fängen in letzter Zeit ausgeschaut hat... An dieser Stelle noch einmal der Verweis auf unsere von Thomas (TT) wirklich sehr intensiv gepflegte Facebookseite, mit deren Hilfe ihr wirklich immer auf dem neuesten Stand bleibt!

Was darüber hinaus noch so alles "passiert" ist, möchten wir euch jetzt präsentieren... Viel Spaß!

So waren Andi Gaal und Christopher Lanzendorfer am Villedon in Frankreich unterwegs - mit gewichtigem Erfolg!

 

Andi Gaal - Christopher Lenzendorfer 27.3kg

Andi Gaal Frankreich Villedon 2013 110 39,2pfd

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Andi Gaal Frankreich Villedon 2013 139

 

Des Weiteren konnte Beni Vakalopoulos mehrere schöne Fische auf die Matte legen. Auch er war in Frankreich unterwegs...

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... und auch wenn es viele bereits wissen, diese Info verdient ebenfalls Beachtung:

Christopher Paschmanns bei Korda

Christopher Paschmanns ist der neue Marketing & Media Editor Deutschland bei Korda Europe. Nach vielen Jahren als Redakteur beim allgemeinen Angelmagazin Rute & Rolle wechselt der studierte Journalist zum innovativen Unternehmen Korda und wird dort auch die Firmen Trakker, Aqua, Mainline, Delkim, Guru und Carp Porter betreuen. Bekannt wurde der am Niederrhein beheimatete 31jährige durch seine zahlreichen Artikel in verschiedenen Karpfenmagazinen und durch sein Buch Karpfenzeit, das er im Herbst 2011 herausbrachte. Christopher ist neben Mark Dörner und Volker Seuß zudem einer der drei Entwickler und Gründer des Internetportals www.carpzilla.de

Christophers Statement zum Wechsel zu Korda: „Als Redakteur war ich lange Jahre keiner Firma verpflichtet. Für mich stand fest, wenn ich ins Marketing wechsle, dann zu einer Firma hinter deren Produkten ich voll und ganz stehen kann. Mit Korda bin ich als Karpfenangler aufgewachsen und verwende die Produkte längst in meiner eigenen Angelei. Als das Job-Angebot kam, musste ich nicht lange überlegen – hier fühle ich mich wohl!"

Ab sofort steht Christopher für die Außenwirkung von Korda ein, pflegt die Internetseite und betreut das Team Korda Deutschland. Er tritt in die Fußstapfen von Etienne Gebel, der die Angel-Branche beruflich verlassen hat. Als Teammitglied bleibt der begnadete Fotograf Korda aber erhalten.

Weitere Infos: www.korda.co.uk

c paschmanns korda

 

Nach diesem kurzen Exkurs geht es weiter mit Daniel Kraus Spanientour...

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Günni hat angesichts dieses herrlichen Fisches gut lachen ;-)

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... Protos waren der Schlüssel zum Erfolg für Hendrik Thiele!

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27kg!

Marcel Spremberg war nicht nur am Wasser sehr "fleißig", nein, auch an der Tastatur war er zugange und ließ uns gleich ZWEI absolut lesenswerte Berichte zukommen! Tolle Fische, tolle Stories, ... well done, Marcel!!!

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„Der Norden rockt, der Norden ist heiß oder der Norden ist nicht so verfroren wie man denkt.“

Diese oder ähnliche Worte hat wohl jeder schon mal gelesen. Die Realität sieht dann aber doch oft anders aus. Ein Bekannter von mir aus dem Weserbergland suchte gar nach seinem Studium wieder das Weite und wollte sich den Wetterkapriolen nicht länger aussetzten. Wenn ich vom hohen Norden spreche oder schreibe, dann meine ich nicht Hannover oder Hamburg. Kiel oder noch nördlichere Breitengrade sind dann gemeint. Herrliche, riesige Naturseen mit oft mehr als 500 Hektar laden zur Pionierarbeit ein. Der Nord-Ostsee-Kanal würde mit seiner Länge von 100 km und seiner durchschnittlichen Breite von knapp 180 Metern auch einen Mark Dörner wieder fordern und wenn nun das Wetter noch mitspielen würde, wäre es wohl perfekt. Aber genau da liegt der Haken an der Sache. Schon oft war ich dieses Jahr gezwungen, meine Taktiken quasi über Nacht umzustellen, den eisigen Temperaturen zu trotzen oder den traditionellen Ostertrip gar nach Nordrhein-Westfalen zu verlegen. Und ich habe gerade mal 15 Nächte auf der Uhr. Hatte ich im März noch meinen Monat Elternzeit und wollte mich mal für ne schnelle Nacht davonstehlen, stand ich fast jedes Mal vor gefrosteten Teichen. Fütterte ich Anfang der Woche noch die Flachwasserbereiche eines Gewässers, tauschte ich diese aufgrund eines Temperatursturzes von mehr als 17 Grad in nur 2 Tagen wieder gegen die Tiefen Löcher ein. Flexibel und vor allem auf alles vorbereitet sein, ist hier Pflicht. Trotz all dem ganzen Gejammer, gelang es mir aber trotzdem, einen akzeptablen Saisonstart hinzulegen. Angefangen mit einem wunderhübschen Winterfisch Anfang März bei weniger als 4 Grad Wassertemperatur stand zu Ostern ein 4tägiger Trip nach Nordrhein Westfalen an. 3 Freunde, 4 Nächte aber nur ein Fisch taten der Stimmung keinen Abbruch und wir konnten sogar neue Freundschaften am Wasser knüpfen. Der April war dann endlich angenehmer und die ersten Sonnenstrahlen ließen Zeit zum Träumen und verweilen. Bereits in den ersten Nächten gelang es mir, einen tollen Wildkarpfen zu überlisten. Ich stellte bei dem unsicheren Wetter lediglich Fallen und versuchte in möglichst vielen Nächten, verschiedenste Bereiche des Gewässers abzutasten. Ich fischte fast ausschließlich einen neuen Prototyp von T.T. Baits, welcher durch seine schneeweiße Farbgebung und den auffälligen ätherischen Geruch bestens geeignet für Kurzsessions erschien.

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Honeycanas

Ende April war es dann soweit und ich hatte endlich einmal 4 Tage am Stück Zeit, ans Wasser zu kommen. Es war sogar T-Shirt-Wetter und eine Trockenperiode angesagt. Nach zwei Nächten an einem 11 Hektar Gewässer die Erkenntnis, dass nicht mehr als eine tolle Schleie ging. Ich entschied mich noch einmal zu moven und befischte einen 40 Hektar großen aber sehr flachen Natursee. In der zweiten und letzten Nacht zeigte sich dies als richtige Entscheidung und neben einem tollen weiteren Fisch schob mein guter Freund Lukas pünktlich an einem Dienstagmorgen um 2 Uhr die Maschen meines Keschers um eine Frühjahrsbombe, welche bei völlig windstiller Nacht mitten auf dem See ausgedrillt wurde. Das Frühjahr ist zwar noch nicht vorbei und der Mai gerade erst angebrochen, aber ich bin zufrieden. Denn das Wetter hier ist meistens komplizierter als meine Arbeitszeiten oder die Erklärungsnot vor der Liebsten, wenn man zum Fischen will. Ich wünsche Euch allen Euren Traumfisch und neue Freunde am Wasser für 2013

Marcel Spremberg

T.T. Baits

Soulcarp Deutschland

 

... wie im Bericht schon angeklungen, vertraut Marcel auf unsere "weiße Gefahr"... Deswegen auch gleich der nächste Berciht, welcher von der neuen Boliesorte handelt!

 

Ein Traum in weiß

 

Die Ereignisse im Frühjahr schienen sich wirklich förmlich zu überschlagen. Gelang es mir anfangs, bereits bei 9 Grad Wassertemperatur zwei richtig gute Fische aus einem sehr anspruchsvollen Natursee auf die Speicherkarte zu bekommen, so führte ich Mitte Mai endlich bei traumhaft aufgehender Sonne und nach über 40 Nächten und mehr als einem Jahr Zielfischjagd, meinen Koi aus einem 12 Hektar Gewässer über die Maschen.

 

Da sich bei der Zielfischjagd viele tolle Beifänge angesammelt hatten, gelang es mir, ein Bild aus dem Bestand des Sees zu schließen. Der Honeycana schlug bei beiden Gewässern wirklich ein wie eine Bombe. Ob Instand oder mit einer Futterstrategie, der Bait gewann bereits nach seinem ersten Update sehr gute Erfolge.

 

Ich hatte also mein Jahresziel bereits mehr als erreicht und in mir machte sich dieses tiefe Gefühl breit, nur noch zur wirklichen Entspannung zum Fischen zu fahren.

 

Natürlich sollte dies immer so sein, zugegebenermaßen habe ich dafür aber oft noch zu viel Feuer in mir und zu hohe Ansprüche an meine Angelei.

 

Ich hatte mir für Ende Mai vorsorglich schon länger drei zusammenhängende Nächte freigeschaufelt und wägte nun meine Motivation Fisch vs. Gemütlichkeit ab.

 

Nach einem kurzen Telefonat war dann klar, dass wir zu zweit einen stark befischten Natursee angreifen wollten. Der Bestand des Sees ist mit wenigen aber dafür überdurchschnittlich großen Fischen zu beschreiben. Da der Wetterbericht ein Hoch mit über 20° Celsius für die kommenden Tage vorausgesagt hatte, vermuteten wir, die sowieso schon schwer zu erreichenden Fische im Liebestaumel und legten vier der sechs Ruten auf einen riesigen Futterplatz bestehend aus Partikeln für die asiatische Abteilung des Gewässers ab. Als Köder dienten hier Partikelketten und mini Pop Ups.

 

Da an diesem Gewässer lediglich das Werfen der Montagen erlaubt ist, bastelte ich die gesamten ersten Stunden an einem Rig, welches Verwicklungen und starke Würfe standhalten sollte.

 

Ich entschied mich nun bei den 2 verbleibenden Ruten gegen den Trend und fischte, dieses mal keine fischigen Knödel, sondern entschied mich für die Honeycanas und fütterte großflächig mit dem Rohr das Plateau, auf dem die zwei Montagen landen sollten.

 

Interessant an diesem Spot ist, dass die Fische zum Laichspiel mit großer Wahrscheinlichkeit an dieser markanten Struktur vorbei ziehen und so über meine Baits stolpern würden.

 

Bereits nach wenigen Stunden verwandelten sich einzelner Piepserauf diesem Spot zu einem Vollrun, welcher mit über 18 Kilogramm und einem Blitzlichtgewitter in der Nacht sein Ende fand. Was war das? Wir diskutierten noch bis zum Morgenrauen das weitere Vorgehen und entschieden uns, noch eine weitere, zweite Montage an die Liebesstrasse zu katapultieren. Am Mittag lief dann genau diese Rute ab und ein weiterer Honeycanas Dreißiger konnte nach kurzem Shooting wieder schwimmen.

 

Klasse! Schien das Gewässer in der Vergangenheit mehrfach vertrackt und durch seine Größe oft undurchschaubar, so lief in dieser Session scheinbar alles nach Plan.

 

Nur die verdammten launischen Graser schienen unsere Partikel komplett zu ignorieren und zeigten sich zwar auf dem flachen Platz, verschmähten aber unser Futter.

 

Nach einer weiteren Nacht und unglaublichen vier Fischen, die allesamt die 15-Kilogramm-Marke knackten, fütterte ich nun am letzten Abend die letzten 5 Kilogramm Honeys und ließ lediglich eine Handvoll Hookbaits auf Halde liegen.

 

Die Nacht verlief wieder wahnsinnig toll und drei weitere Fische liefen abwechselnd auf der Loveroad ab und ließen uns noch am Morgen schwärmen. Immer wieder schauten wir uns die entstandenen Fotos und Videos an und lachten, dass das eigentliche Ziel, ein Asiat, scheinbar nicht drin sein sollte.

 

Am Ende standen neun Fische, allesamt über dreißig und allesamt auf weiß im Fangbuch.

 

Als ich dann beim Einpacken eine der Partikelmontagen vom Platz zog, dachte ich erst an eine große Schleie. Grüne Fische lassen sich aber in der Regel nicht bis kurz vor dem Kescher normal rankurbeln. Was dann geschah und was am Band hing, dürft ihr gern aus den Bildern schlussfolgern. Eines sei aber noch gesagt, er hatte auch über dreißig!

 

Fazit:

 

Die Honeycanas haben mir mein erfolgreichstes Frühjahr eingebracht. Ist es das innovative Aroma? Ist es die Zusammensetzung oder ist es einfach nur die schneeweiße Farbe, die diesen Bait so besonders? Es wird wohl schwer, das jemals herauszufinden, mein Vertrauen haben die Kugeln aber auf jeden Fall gewonnen- sei es instand oder wenn ich eigentlich einen Graser und nur eine Joker Rute instand, abseits legen will.

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geiles Erlebnis!

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Peter Hurms Fische brauchen absolut keinen Vergleich zu scheuen... Extractor!

PeterHurm

PeterHurm29,5kg

29,5kg!!!


Bevor es nun wieder dem Ende zugeht, noch ein paar Zeilen zu meiner eigenen Fischerei: wie bereits in der Einleitung angeklungen, waren die letzten Wochen wirklich sehr stressig und arbeitsintensiv. Das Fischen wurde zwar nicht gänzlich vernachlässigt, aber oftmals war nur die eine oder andere "Bonusnacht" drin. Trotzdem konnte ich den einen oder anderen (bekannten) Fisch auf die Matte legen... Leider war der Zielfisch bis jetzt noch nicht dabei, aber während ich diese Zeilen hier schreibe, kochen bereits die Partikel für die nächsten Tage im Hof und das Auto ist ebenfalls zu 5/6 geladen.

SN

23,5kg

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20,2kg

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23,6kg (wie die Fische vorher wieder auf Tropicana!)

SN4

18,2kg ... die Tage nach dem Ende der Laichzeit hatten es in sich! Honeycanas...

SN6

17,2kg

SNpike

...immer nur auf Karpfen?! Neeeee! Viel zu langweilig!

Quasi auf den letzten Drücker noch Kevin Spanls Bericht über einen wirklich außergewöhnlichen Fang - Hut ab!

Spontan zum 40er

An einem Dienstagmorgen ging es spontan an den Kanal, ich fing an den vorherigen Tagen gut und wollte den Platz eigentlich etwas ruhen lassen, aber es zog mich doch an die Rinne. Es waren nur Satzkarpfen, die ich bis dahin verhaften konnte, aber sie hielten mich auf trapp und ich wollte ohnehin nur am Wasser sein. Das Wetter war über einige Tage fast identisch, Regen, Sonne, Regen. Aprilwetter im Mai!

Der erste Fisch des Tages ließ nicht lange auf sich warten und hing schon nach fünf Minuten am Haken, wieder ein Satzi aber immerhin eine Aktion. Anschließend herrschte extreme Ruhe am Platz, ungewöhnlich wenig Fischaktivität und nichtmal ein „Halbstarker“ buckelte.

Plötzlich Biss. Der Proto wurde eingesaugt! Die Rute bog sich fast bis zum Handteil und schon die erste Flucht machte mir klar, dass da ein Großer am anderen Ende der Schnur zappelte. Mein erster Drill in dem ein Schiff vorbeifuhr und auch noch die zweite Rute ablief. Da schaute ich schön blöd, denn zu diesem Zeitpunkt war ich alleine und wusste mir nicht zu helfen. Mein Körper zitterte und als ich das „Brett“ zum ersten Mal sah blieb mein Herz fast stehen. Im zweiten Anlauf brachte ich ihn erfolgreich in den Kescher, und Gott sei Dank kam gerade mein Kumpel Patrick spontan zu Besuch, sonst wäre es im wahrsten Sinne des Wortes schwer geworden, die Rüssler zu Wiegen und Abzulichten, obwohl mein Vater auch schnell da war. Ja ihr habt richtig gelesen „Rüssler“, denn an der zweiten Rute hing noch ein Schuppi mit 10,4 Kilo.

Als wir den fetten Spiegler gewogen haben, hoffte ich, dass die Waage mehr als 15 Kilo anzeigt, denn ich wartete noch immer auf einen 30er. Zu meiner Freude zeigte die Waage abzüglich der Wiegeschlinge 22 Kilo an und es gab für mich kein Halten mehr, unbeschreiblich! Den restlichen Tag war ich sprachlos und mein Grinsen über beide Backen verschwand über die folgenden Tage nicht.

So kann es laufen, wenn man Zeit investiert und jede Sekunde die möglich ist für das Angeln opfert, ist es nur eine Frage der Zeit bis so ein Monster an den Haken geht. An dieser Stelle wünsche ich euch ein dickes Petri und allzeit gute Fänge!

Kevin Spanl

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In diesem Sinne: Genießt den Sommer und nehmt das Ganze nicht sooo wichtig. Angeln ist und bleibt ein Hobby (oder eine Leidenschaft)... Auch wenn ich selbst manchmal vielleicht dabei übertreibe, aber eigentlich lohnt es nicht, sich deswegen aufzuregen oder mit Ärger vom Wasser zu gehen. Gibt wichtigere Dinge im Leben ;-)