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Wir haben jetzt Mitte Mai und ENDLICH scheint es so, dass die Fische so richtig ins Fressen kommen. Von überall kommen Fangmeldungen und es ist die Zeit, in der man es kaum erwarten kann, wieder ans Wasser zu kommen! Zumindest geht es mir so ;-)

Bevor wir jedoch mit den Fängen loslegen, noch eine Ankündigung in eigener Sache. Zum einen sind in Kürze die Produkte der Firma Haiths im Shop wieder online. Zum anderen haben wir die Proto Readymades etwas in der Zusammensetzung abgeändert. Sie werden nun unter Verwendung von original ROBIN RED® von Haiths (ROBIN RED® is a registered trademark of John E Haith Limited) hergestellt!

Außerdem möchte ich an dieser Stelle schon einmal auf das nächste Update hinweisen, in welchem uns Chris Faber exklusiv über seinen absoluten Traumfullyscaled von 33,2kg (!) aus einem ÖFFENTLICHEN GEWÄSSER berichten wird!!! Ihr könnt also gespannt sein... Und auch die Bilder von Peter Hurms 29.5Kg Bombe sollten bis zum nächsten Update eingetroffen sein! Es kommt also richtig (Digge) :-)....

Aber jetzt los mit Fakten, Fakten, Fakten bzw. Fischen, Fischen, Fischen... (Alex Jarosch macht mit seinem Bericht den Anfang!)

Gesucht und Gefunden

Als ich am Mittwochnachmittag am Baggersee ankam und erstmal eine Runde drehte, war ich wenig positiv gestimmt, der Flachwasserbereich am Westufer war bereits seit zwei Wochen belagert. Auch die Landzunge im kleinen Seeteil war bereits die zweite Woche in Folge besetzt und das Südufer hatten Wallerangler für sich entdeckt.

Nun war guter Rat teuer und ich war schon kurzzeitig am Überlegen, wieder nach Hause zu fahren. Doch erst fuhr ich an einen zentralen Platz am See, setzte mich ins Gras, beobachtete das Wasser und genoss dabei eine Zigarette. Ok, ich bleibe, Fische suchen steht auf dem Plan. Ich trug mein kleines Schlauchboot ins Wasser, bewaffnet mit Polbrille und Aquascope, und ruderte in verschiedene Seeteile, doch nichts Aufregendes war zu finden.

Als mich die leichte Brise langsam am Westufer entlangtrieb, wurde plötzlich doch noch meine Aufmerksamkeit geweckt. Von 0,5 bis 1,5 Meter Wassertiefe entdeckte ich etliche frische Fraßlöcher, vor kurzem mussten hier noch Fische gefressen haben, allesamt höchstens 3 Meter vom Ufer entfernt. Ich trieb noch kurz weiter, und siehe da, hier waren sie, meine Zielfische. Unter einem Busch am Ufer zogen drei gute Karpfen entlang. Hier war ich definitiv richtig, hier mussten meine Montagen hin.

Schnell ans Ufer, das Nötigste aufbauen und raus mit den Ruten.

Ich bestückte meine Rigs jeweils mit einem Schneemann bestehend aus einem Tropicana-Sinker und einem weißen Fluo-Betain-Pop-Up. Zum einen mag ich den visuellen Reiz, der von den Fluo-Pop-Ups ausgeht, zum anderen gleiche ich somit das Gewicht des Hakens aus und der Hakenköder verhält sich unter Wasser unverdächtig.

Dann legte ich die Montagen direkt auf den von den Fischen freigefegten Sandflecken auf Sicht ab, fütterte ein paar Hände meiner Mischung aus ganzen und zerdrückten Tropicanas, Creamy Crush Bagmix, Pellets verschiedenster Größen, Mais, Weizen, Hanf und Tigers auf die Fallen, senkte die Schnüre noch mit Kieselsteinen ab, damit auf die kurze Distanz keine Fische damit in Berührung kommen und legte die Ruten in die Bissanzeiger. Das Warten konnte beginnen.

Um 23:15 Uhr war es soweit und die rechte Rute pfiff voll ab. Nach einem hammerharten Bootsdrill, der über 20 Minuten dauerte, lag der Fisch endlich auf der Matte. Obwohl das Gewicht des Fisches in keinster Weise mit dem Drillverhalten zusammenpasste, war ich überglücklich über den ersten Karpfen dieser Saison aus diesem doch recht harten Gewässer.

Der kräftige Milchner brachte immerhin 11,8 Kg auf die Waage

aj118

Go home…

 

Ich brachte die Montage wieder auf ihren Platz, fütterte noch ein wenig nach und legte mich schlafen.

Es war schon hell, als ich unter meinem Schirm wach wurde und ungläubig auf die Ruten blickte, ein wenig enttäuscht schaute ich auf die Uhr. „Verdammt, schon kurz vor Sieben“, grummelte ich vor mich hin. Ich hatte so ufernah stark mit einem frühmorgendlichen Biss gerechnet. Ich drehte mich nochmal um und kuschelte mich in den Schlafsack. Gerade als ich den Reißverschluss zuzog, ertönte ein Bleep aus der Funkbox, dann noch ein Bleep, kurze Pause, PIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEP. Jawoll, der hängt! Runter von der Liege und ran an den krummen Stock. Nach einem schönen Drill vom Ufer aus durfte ich diesen wunderschönen 12,2 Kg Milcher in die Linse halten

aj

Als der Fisch versorgt war und die Rute wieder an ihrem Platz lag, genoss ich erstmal einen frischen Kaffee und Toast. Über den Tag rechnete ich nicht mit einem Biss, so ging ich zu Marco, der unweit von mir entfernt sein Camp aufgestellt hatte. Wir plauderten über Gott und die Welt und chillten in der Sonne. Ich schreckte hoch, als drei, vier Single Bleeps aus meiner Funke ertönten. Wir rannten zu meiner Rute, diese lag durchgebogen auf dem Bankstick, der Hanger voll unterm Blank. Selbst am hellichten Tage hatte der Tropicana-Schneemann erneut einen Abnehmer gefunden, der sich nun eindrucksvoll am anderen Ende der Schnur wehrte.

Nach kurzem Kampf glitt dieser kleine aber feine 13 Pfünder in meine Keschermaschen.

 

An diesem Abend legte ich mich frühzeitig schlafen, da ich am nächsten Tag fit auf einer Hochzeit erscheinen sollte. Ich schlief unruhig und es schüttete aus Kübeln, sodass ich meinen Schirm ein wenig flacher Stellen musste, um trocken zu bleiben.

Schon wieder war es hell, als ich die Augen öffnete, wieder war es um 7 Uhr rum und wieder hatte sich die ganze Nacht nichts an den Ruten getan. Ich stellte meinen Handywecker auf 8:30 Uhr, denn dann musste ich mich auf den Nachhauseweg machen um pünktlich auf der Hochzeit zu erscheinen.

Ich war noch nicht wieder eingedöst, da riss mich ohne Vorwarnung ein Vollrun aus meinen Gedanken.

Die Bremse überschlug sich fast, als ich an der Rute war und der Fisch nahm mir Meter um Meter. Er fühlte sich schwer an, stand tief und drehte träge seine Bahnen. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich auch ihn in mein Netz bugsieren. Ein kurzer Blick in den Kescher, und ja es ist ein Bulle. Als ich den Fisch aus dem Wasser hebe, ist es sicher, der hat Gewicht.

Der Wiegevorgang bestätigt es: 19,5 Kg und ich bin ON TOP, was für eine geile Session…

aj195

Äußerst zufrieden packe ich im Dauerregen meine sieben Sachen und mache mich auf den Weg.

Eines steht fest:

Fische finden + beste Köder = garantierter Fangerfolg

 

Gruß

Alexander Jarosch

T.T. Baits Fieldtester

 

Nach disem tollen Erlebnisbericht geht es gleich weiter mit Andi Goetzel, der mal wieder ein paar Dicke zum Landgang überreden konnte!

AG16,6

16,7kg

AG20,8

20,8kg

AG23,1proto

23,1kg auf Proto

 

Chris Faber liefert schon einmal einen Vorgeschmack auf das kommenden Update!

CF22

22kg

CF26,5

26,5kg (im nächsten Update wird es nochmal über 6kg schwerer!)

 

Andi Kniewassers Schuppi kann sich ebenfalls sehen lassen...

AndiKniewasser

 

Chris Seeberger schaut zwar ganz ernst, dabei hätte er allen Grund zum Strahlen über seinen Spiegler mit 20,4kg, der auf Extractor gebissen hat...

ChrisSeeberher 20,4Ex

 

Nicht ganz so schwer, jedoch ebenfalls über 15kg ist der Spiegler von Daniel Kraus!

DanielKraus15,5tropi

15,5kg auf Tropicana

 

David Bastubbe erzählt nun von seinen Baggersee-Erlebnissen! TOP!!!

Schlaflos am Baggersee


Nach kurzem Überlegen entschied ich mich dazu, spontan für eine Nacht an unseren Badesee zu fahren. Schon seit Tagen sah ich Fische im flachen Badebereich rollen. Eine gute Gelegenheit, die kürzlich fertiggestellten Boilies zu testen. Da es in diesem Bereich vielen Bojen gibt, die an einem dicken Stahlseil hängen, war Schlagschnur Pflicht!

Schon 2h nachdem ich die Ruten ausbrachte, meldete sich der erste Bissanzeiger, nach kurzer, heftiger Gegenwehr saß der Fisch bombenfest. Ab ins Schlauchboot und versuchen, ihn zu befreien…
Leider zu spät, ich konnte lediglich das Vorfach vom Seil entfernen.
Auf dem Rückweg zum Pod hörte ich die zweite Rute lautstark schreien, kaum wieder am Ufer angekommen, Rute in der Hand, saß auch diese fest. Diesen Fisch konnte ich diesmal befreien. Zu klein zum Wiegen, also direkt auf dem See abhaken und beide Ruten neu beködern.

Bis in die Morgenstunden blieb es ruhig, erst gegen 6 Uhr lief die nächste Rute ab, gleiches Spiel, kurzer Kampf-Fisch fest. Wieder alles ins Boot, da ich nicht damit rechnete, dass der Fisch noch am anderen Ende hing, ließ ich die Matte am Ufer zurück… ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Der Fisch schwamm um 2 Bojen, erst nach gut 40 Minuten konnte ich die Schnur lösen.

Als ich deprimiert das Blei und die Montage einholen wollte, riss mir der Kollege am anderen Ende noch einmal gut 100m Schnur von der Rolle. Nach kurzem, aber aufregendem Kampf, tauchte ein vollbepackter Spiegler neben dem Boot auf.
Da mein Schlauchboot einen weichen Luftboden besitzt, entschied ich mich dazu, den Fisch behutsam auf diesem abzulegen…

Am Ende brachte er 12kg auf die Matte, kein schlechter Fisch für den mit Neubesatz überbesetzten See.

Ganz unschuldig an dieser aufregenden Nacht sind wohl die neuen Prototypen nicht.

In diesem Sinne, Cheers Dave

DB1

DB2

 

"Cover-Boy" Hendrik Thiele hatte (mal wieder) einen gelungenen Saisonauftakt!

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Erster Fisch am neuen Platz. Er biss unterhalb eines versunkenen Baumes in 4,2 m Wassertiefe mit etwas über 17 Kg auf Extractor!

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Das nächste Karftpaket nahm in 4,5 m Wassertiefe einen Proto Snowman! Ich war gezwungen, die Rute liegen zu lassen wegen des starken Windes. Der biss kam in der dritten Nacht! Damit hätte ich nicht mehr gerechnet - 20 kg!

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24,2kg!!!

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Eine Hitzewelle brachte mir nicht gerade Freude! Ein paar Stunden Tiefdruck mit Dauerregen und die Falle schnappte zu 25,5 kg "on Proto"!

 

 

Die nächsten Bilder habe ich einfach einmal unter "Kanal-Fraktion" (Thomas Tschernich, Sandy Bauer und "Carp San") zusammengefasst... Dort scheinen die Fische sehr auf "Süßigkeiten" wie unsere Tropicanas oder die neuen Prototypen in weiß zu stehen... Mehr dazu hier im Magazin!

 

KanalCarpSan

 

KanalSandy19,3protoF

19,3kg

 

KanalSteffenHefele18,6

"Jungangler" Steffen Hefele durfte auch mal ;-)   18,6kg

 

KanalTT1

 

KanalTT2

 

 

Nicht am Kanal sondern an einem flachen Natursee waren Mathias und Thomas unterwegs...

 

Mathias16,2

16,2kg

TomWoidich16kg

Ebenfalls 16kg...

 

Marcel Spremberg gibt mit diesem Fisch seinen Einstand als "Fieldtester" der neuen weißen Prototypen...

MarcelSprembergWeiß

 

Max Plamann mit einem Beauty und zwei Biggies (19 und 20kg)

MaxPlamann

MaxPlamann19kg

MaxPlamann20,1Proto

Torpedo mit 20,1kg auf Proto...

 

Neben seinen diversen Projekten findet Mark Dörner im Moment zwar nicht soooo viel Zeit zum Fischen, bei der gemeinsamen Sitzung mit Christopher Paschmanns, dessen überaus lesenswertes Buch "Karpfenzeit" übrigens hier im Shop erhältlich ist, zeigte er jedoch, dass er das Fischen noch nicht ganz verlernt hat ;-)  Wieder waren die neuen weißen Prototypen im Spiel, an deren Entwicklung Mark nicht ganz unbeteiligt ist. Mehr dazu, wie vorhin schon einmal erwähnt, demnächst hier im Magazin!

MD

MDboilie

Das sind sie...

 

Einen alten Bekannten durfte Mathias Woldt mal wieder begrüßen...

MWBullyEx

Extractor...

 

Nils braucht sich mit seinen Fischen ebenfalls nicht zu verstecken - im Gegenteil!!!

Nils15,5

15,5kg

Nils17,5

17,5kg

Nils18,4

18,4kg

Nils18,5

18,5kg

Nils18,7

18,7kg

Nils18kg

18kg

 

Patrick Höfler mit zwei Fischen auf Monster Mussle

PatrickHoefler

PatrickHoefler15,5MOnsterM

15,5kg

 

Für Ralf Lieb hätte das Jahr mit einem neuen pb nicht besser beginnen können...

RalfLiebPB

 

... und auch Ralf Kremer konnte bereits "zuschlagen". Er vertraute auf ein Pop Up!

RK1popup

 

"Strupmann" hat seinen "kreative Schaffenspause" beendet und meldet sich nach seinem gelungenen Saisonauftakt gleich wieder mit diesem Spiegler, den er auf Extractor fangen konnte.

Strupmann22kg

 

 

Nicht so groß, dafür umso schöner Tim Ferros "Extractor-Beauties"

TimFerro1

TimFerro2

 

Fast am Ende angelangt noch zwei Fische von Tobi und Johannes, die am vergangenen Wochenende überlistet werden konnten...

TobiEx

 

TobiJohannes16kgPOp

16kg auf Pop Up

 

Bevor es nun zum Ende geht, wie immer noch ein kurzer Rückblick auf meine eigenen Fänge der letzten Wochenenden:

SN17kg

Vor drei Wochen war mal wieder eine der Sitzungen, bei denen man sich denkt:"Warum bist du nicht einfach zuhause geblieben?" Regen, Sturm und Kälte machten das Aufbauen der Ausrüstung und das Ausbringen der Ruten nicht gerade angenehm. Zudem sorgte der plötzliche Wetterwechsel für alles andere als Zuversicht. Als sich jedoch Freitagnacht die Funkbox meldete, war alle "Grummelei" vorerst vergessen. Der Spiegler in der ca. 10kg-Klasse war auch bald vorm Kescher, aber dann nahm das Unheil seinen Lauf, als völlig unerwartet die Spitze meiner neuen Rute abbrach... Prima! 100km vom Wohnort entfernt, mitten in der Nacht, eine Ersatzrute war natürlich nicht mit dabei, ... hieß es zu überlegen, was als Nächstes zu tun sei. Da ich ja nun überraschenderweise doch einen Fisch gefangen hatte, entschied ich mich dafür, die Nacht mit einer Rute zu Ende zu fischen und am nächsten Tag nach Hause zu fahren, um eine Ersatzrute zu holen.

Der oben abgebildete Schuppi mit 17kg war dann in der folgenden Nacht eine schöne "Entschädigung" für die Mühen...

 

Das folgende Wochenende war wiederum von einem Wetterwechsel begleitet, diesmal standen die Vorzeichen jedoch besser, da sich das Wasser unter der Woche deutlich erwärmt hatte. Die ersten 24 Stunden brachten dann auch gleich fünf Fische bis 14,9kg, Ich hatte ein absolut positives Gefühl, dass noch ein "besserer" Fisch den Platz besuchen würde. Leider lief jedoch auch diesmal nicht alles glatt, da ein neu ankommender "Vereinskamerad" sich so setzte, dass ich den produktiven Platz nicht mehr angemessen befischen konnte und folglich die zweite Nacht "tot" war. Normalerweise rege ich mich über sowas nicht auf - kommt, Gott sei Dank, auch äußerst selten vor - aber diesmal war ich wirklich mehr als angep...., da ich mit dem angesprochenen Herren in der Vergangenheit absolut keine Probleme etc. hatte. Im Gegenteil, man hat sogar zusammen auf seinen pb an einem anderen Gewässer angestoßen... Aber hierzu besser kein weiterer Kommentar...

SN14,9kg

Ja ja, da war ich noch guter Dinge...

 

Wiederum eine Woche später hatte ich nur einen einzigen Nachmittag + die folgende Nacht zur Verfügung, die es jedoch in sich hatten. Diesmal passte einfach alles und die Fische schlugen voll auf das Futter, bestehend aus Tropicana und Extractor an...

SN21,2kg

21,2kg nach einer Stunde angeln ... André war gerade zu Besuch und machte die Bilder. Zusammen mit Freund Otto zog er am nächsten Tag in denselben Seebereich um, wo die beiden dann nach "Anlaufschwierigkeiten" reich belohnt wurden ;-)  

SN16,6kg

... und nochmal 16,6kg am frühen Sonntagmorgen.

 

Ich wünsche allen ein schönes Pfingstfest und schöne Stunden am Wasser!

 

Sebastian Niedt (Basti)