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Letztes Wochenende im Zelt ... aus dem Radio tönt Nelly mit "it´s getting hot in here...". Einen passenderen Song konnten die Radioleute wohl nicht finden.

Trotz Lüftungsklappen in der hinteren Zeltwand stand die Luft. An Schlaf war kaum zu denken, ebensowenig an den Gebrauch eines Schlafsacks ... schon eine dünne Fließdecke war zu warm! Auch den Bewohnern des im Schnitt nur 3-4m tiefen Sees war es wohl zu heiß, oder der Sauerstoffgehalt zu knapp. Erst mal null Hup! Gerade hab ich doch in den Schlaf gefunden, als mich ein Donner laut wie ein Überschallflieger der die Schallmauer gerade durchbrochen hat, hochfahren ließ. Ein längst überfälliges Sommergewitter entläd sich in den nächsten Minuten und klingt in anhaltenden Regen ab. Am nächsten Morgen immer noch kein Biss. Am Vormittag beginnt ein immer stärkerer Westwind das Gewässer umzuwühlen, schon fangen erste Karpfen an zu rollen ... kurze Zeit später der erste Biss auf Protos! Und dann geht es, als hätte jemand den berühmten Schalter umgelegt, im Stundentakt weiter! Zwar waren keine Ausnahmeexemplare dabei, jedoch alle zwischen 12 und knapp 15Kg schöne Fische! Bis Sonntag hielten die vermehrten Aktivitäten, trotz des wieder eingekehrten ruhigen Wetters und Sonnenschein, noch an. Trotzdem, es war Zeit zusammenzupacken.

Eine Woche später sollte es wieder an den See gehen. Da meine Bekannten Daniel und Alexandra bereits am See waren und ich am Donnerstag eh in die Richtung fahren mußte, bot es sich an, auch gleich einen Tag vor dem Fischen mein Camp aufzubauen. Der Wetterdienst meldete für Freitag eh schwere Unwetter mit Dauerregen, also war der Aufbau am Donnerstag bei herrlichem Sonnenschein die angenehmere Option. Nach dem Errichten des Zeltes suchte ich mir gleich einen Platz im See und markierte ihn mit einer H-Boje. Diesmal wollte ich jedoch andere Wege gehen. Ich fütterte ca. 2Kg Extractor Boilies, nachbehandelt mit ABL Liver, sowie gut 3Kg Partikelmix vor. Vorfüttern war mir bisher an diesem See noch nicht möglich gewesen, da er unter enormen Angedruck steht und viele Carphunter die Platzwahl sehr einschränken. Gute Plätze sind selten lange unbelegt, so daß Anfüttern nicht möglich ist. Außerdem entschied ich mich diesmal für einen wenig befischten Bereich des Sees, der jedoch mit einer nahezu 50cm tiefen, schwarzen Schlammschicht bedeckt war. Ich wußte, das der Schlamm den Fischen nichts ausmacht und so konnten sie über Nacht in Ruhe die Extractoren fressen und Vertrauen zum Futterangebot aufbauen. Danach ging es wieder heim, da am Freitag früh erst noch einmal die Arbeit rief.

Am Freitag Mittag war ich dann endlich zum Fischen am See. Herbert Neidl erschien kurze Zeit später. Er baute links neben mir auf. Pünktlich öffneten sich die Pforten und es began bis Samstag Mittag ununterbrochen zu regnen. Die Ruten waren keine zwei Stunden im Wasser, da lief die erste auch schon ab. Ein 14Kg "Kampffisch" machte den Drill in strömenden Regen nicht gerade zum Vergnügen .... es sollte auch nicht der einzige bleiben! Bis Sonntag ging dann die Beißerei unregelmäßig weiter. Ich hatte 9 Läufe auf Extractor, von denen ich jedoch 3 "verzockte". Alle meine Fische wogen, wie bereits am WE vorher, zwischen 12.5 und knapp 15Kg. Auch Herbert hatte bis Sonntag 4 Runs auf seine favorisierten Proto-Fruits, gefischt als Schneemann. Etwas hinter meinem Futterplatz konnte er mir aber einen 19Kg Spiegler vor der Nase "wegkratzen"!

...this rod´s are made for catching!

...das Wetter, mal so, mal so...

...die richtigen Köder, aber wohl der falsche Haken....

...I.S. - Ideal Standart, wie wir diese Größe liebevoll nennen...;-)

...Herbert bei der Arbeit...

...und mit verdientem Lohn, 19Kg auf Proto Fruit...

Das an vielen Gewässern die richtigen Bedingungen herrschen, zeigen die wieder neu eingegangenen Bilder und Fangberichte. Vielen Dank an alle!!!

Bis zum nächsten Update,

Tom


Cassien Sommer 2010


Dieses Jahr sollte das Sommer-Angeln im Cassien ganz dem Nordarm gewidmet werden. Reichlich Futter in Form von Extractor Boilies in 20 und 24 mm und Tiger Nuts sollten für das notwendige Vertrauen und viele Runs sorgen. Der anvisierte Platz, die zweite Nordarm Spitze war leider bei Ankunft von Peter, einem netten Holländer den Tom schon letztes Jahr kennengelernt hatte, belegt. Bis dato war er 4 Tage am Wasser und hatte noch keinen Fisch. Steve Briggs saß in der großen Bucht nach der zweiten Spitze und hatte in 4 Tagen einen kleinen Spiegler mit 3 kg. Die dritte Spitze war auch belegt, ebenso das Zollhäusle an der Barrage, Sonnenplatz, Oli's Point, La Ruine und Rotkehlchen. Privee war als einziger vernünftiger Platz im Nordarm frei und da sind wir dann gelandet. Bis auf die Millionen kleinen Nordarm-Ameisen ein schönes Plätzchen. Da im Sommer praktisch kein Zelt oder Brolly benötigt wird, war das Camp schnell eingerichtet und die Ruten am Start. 4 Ruten auf Tiefen von 10 - 12 Metern klar gemacht und 4 Spots befüttert. Bis morgens um 4 war alles ruhig, als dann eine Rute beködert mit Extractor-Boilie mit Vollgas lospfiff. Um Rückfragen zu beantworten, ja, ich habe auch die eine oder andere Nacht geangelt und war mir des Risikos bewusst erwischt zu werden. Jeder muss das für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall war des Ergebnis des Vollruns gleich ein guter Cassien Spiegler mit 20.3 kg was ein super Einstand war und große Hoffnungen weckte.

 

cassien 20.3 kg

 

Am 2. Tag lief dann mittags gegen 12 erneut eine Rute ab und ein Waller von ca. 140 cm landete im Kescher. Die folgende Nacht blieben die Ruten am Land und am 3. Tag gegen 16 Uhr endete ein Vollrun, wieder auf Extractor, nach kurzem Drill leider in einem Hindernis mit abgerissenem Vorfach. Das wars dann für die nächsten 4 Tage. Auch ufernahes Fischen am Schilf mit Tigernuts brachte keinen Fisch. Die komplette Bucht rechts neben Privee habe ich im Flachen mit Tigernüssen prapariert, wovon auch Tage später leider immer noch keine einige fehlte. Es waren keine Fisch da und auch sonst wurde im Nordarm nichts gefangen. Bis auf Max Löchle, der mit seinem Freund auf dem Sonnenplatz saß und dort Fisch auf Fisch fing. Bei ca. 96 Fisches war aber leider nur eine knappe Hand voll über 15 kg dabei, was aber an diesem ewigen Cassien Hot Spot eher die Regel ist. Da ich nicht auf Massenfänge aus bin, habe ich den Platz nach Abreise von Max nicht übernommen, sondern bin auf die nun freie erste Nordarm Spitze gemovt. Da hatte bereits Tom letztes Jahr im August sehr gut gefangen. Leider hat sich die nächsten 5 Tage wieder bewiesen, daß das was heute am Cassien funktioniert schon morgen nichts mehr taugt. Der Platz war wie tot, bis auf einen Waller mit ca. 120 cm. Auf der zweiten Spitze hingegen tat sich einiges! Ich hatte mich mit dem dort sitzenden Kai angefreundet und bereits am nächsten Morgen bat er mich zum Fototermin. Er hatte einen der berühmtesten Cassien Schuppies im Netz, den Dragger mit genau 20.0 kg. In Anbetracht der erst vor 3 oder 4 Wochen beendeten Laichzeit sah der Fisch relativ mager und schlecht aus. In seiner guten Zeit bringt er es locker auf 21 bis 22.5 kg. Ich konnte diese Legende im Oktober 2007 auch schon einmal mit 21.3 kg auf meiner Abhakmatte gegrüßen. Der darauf folgende Morgen hatte es dann wieder in sich. Gegen 9 Uhr war Kai am Drillen und als er zurückruderte, da rief er nach mir zum weiteren Fotoshooting mit einem "guten" 20 kg Fisch. Ich war kurz vor ihm am Platz und als er dabei war den Kescher auseinander zu falten meinte er: ".........dieser Fisch hat einen Namen !!!!" Beim ersten Blick auf den massiven Spiegler wusste ich es bereits und nach dem Umdrehen war es klar, das ist ein Wiedersehen mit Bernadette. Mit exakt 28.6 kg brachte sie genau das gleiche Gewicht wie letzten Sommer auf die Waage. Wiedersehen macht Freude und vor allem erfreut sich dieses Cassien Schlachtschiff absolut bester Gesundheit und selbst die Laichzeit war diesem Gigant nicht anzusehen. Nochmals herzliche Glückwünsche an den Fänger von dieser Stelle aus ! Well done Mate !!!

Der Fang von Bernadette läutete dann aber absolute Fangflaute ein und selbst das Auslegen von 2 Ruten bis zur Brücke rauf blieb ohne Ergebnisse. Erneutes Moven war angesagt. Da leider im Kreuz auch nichts lief, blieb nur der Südarm noch als Ziel. Bei einer kurzen Stippvisite beim Pecheur Du Lac und zum Einkaufen habe ich Steve Briggs getroffen, der einige Tage im Südarm gefischt hatte und leider keinen einizigen Fischen dort fangen konnte. Keine allzu guten Voraussetzungen, vor allem aus der Sicht, daß er den See wie seine Hosentasche kennt.

Unser auserwählter Platz im Südarm war leider von Badegästen mehr als belagert und da der Wasserstand zur Zeit am Cassien wieder extrem hoch ist stehen die Island Bay und viele andere gute Spots fast komplett unter Wasser. Da mir der Elektropoint Platz nicht gefällt sind wir auf einer der Spitzen gegenüber von Gerard gelandet. Nach Sondierung des Unterwasser Terrains landete eine Rute auf einem kleinen Plateau und eine an der Kante von 11 auf 13 m. Beide Spots wurden reichlich mit Extractor Boilies (davon waren ja genug dabei ;-) ) und Tigernüssen präpariert. Die anderen beiden Ruten landeten direkt gegenüber der linken Bucht am Schilf und in der Bucht rechts von mir an einem kleinen Krautfeld in der hintersten Ecke. Abends gegen 20 Uhr pfiff die Rute am Krautfeld mit Vollgas ab und der Fisch zog mit brachialer Gewalt ins Schilf. Da leider monofile Schnur eine zu große Dehnung hat konnte ich ihn vom Ufer aus nicht davon abhalten und letzendlich ging er dann leider nach kurzem Drill verloren. Nach erneutem Auslegen pfiff dieselbe Rute am Krautfeld erneut mit Vollgas ab. Nach kurzem Drill konnte ich einen kleinen Cassien Beauty der jüngsten Generation im Kescher begrüßen. Nicht nur Big ist beautiful! Wenn der mal auf 20 kg abgewachsen sollte, dann hoffe ich ihn wieder im Kescher begrüßen zu dürfen. Gegen 21:45 Uhr habe ich dann für diesen Tag das Angeln beendet.

 

 

Am folgenden Morgen spielte der Micron kurz nach Auslegen der Krautfeldrute erneut sein Liedchen und ein 12 kg Schuppie landete im Netz. Innerhalb kürzester Zeit folgten 2 Aussteiger und 2 Spiegler von 13.0 und 13.6 kg. An der Rute am Schilf hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt nichts getan, und ich beschloss gegen 19:00 Uhr die Rute um 10 Meter nach rechts und von 4 auf 3 m Wassertiefe zu verlegen. 10 Minuten danach gab der Micron 2 Piepser von sich, mehr konnte er nicht, da die Bremse zu und die Rute schon bis zum Anschlag durchgebogen war. Da durch den hohen Wasserstand bedingt die Hälfte der Ufervegetation bis zu 2 Meter tief im Wasser steht ist das ufernahe Fischen eine heikle und spannende Sache. Pressen ist angesagt und trotzdem landete der Verursacher der 2 Piepser in einem Baum. Mit Vollgas an den Rudern, wild kurbelnd die Rute zwischen den Beinen war ich Sekunden später an der Stelle , an der die Schnur im Baum endete. Kurz unter der Wasseroberfläche versuchte ein dicker Spiegler sich vom lästigen Haken zu befreien. Mit der Rutenspitze konnte ich die Schnur schnell um den Baum führen und der Drill konnte ungehindert weitergehen. Cassienfische sind schon immer extrem kampfstark gewesen, doch meine alte Hutchinson Sabre XL war mit ihren 2.5 lb letzendlich doch stärker und so landete dieser Spiegler mit 18,7 kg dann auch im Kescher. Der Fisch war sehr gut genährt und sah aus, als hätte er die Laichzeit verpasst.

 

 

Der nächste Morgen startete leider wieder mit einem Fisch-Verlust in einem Busch unter Wasser. Der restliche Tag verlief ruhig und erst gegen Abend landete wieder ein kleiner Beauty im Kescher, der sich an den Tigernüssen am Krautfeld vergriffen hatte.

 

 

Trotz mehreren Versuchen war es unmöglich in Wassertiefen unter 5 Meter mit steinhart getrockneten Extractor Boilies zu angeln. Die Katzenwelse haben innerhalb kürzester Zeit das Rig in ein unentwirrbares Etwas verwandelt und den Köder abgefressen. Ich glaube die Population an Katzenwelsen war noch nie größer wie in diesem Jahr. Also wurde eben mit Tigernuts und Boilies gefüttert und mit Nüssen geangelt. Bewährt haben sich 2 Nüsse, eine davon mit Kork aufgepoppt.

 

 

Durch die gefangenen Fische heiß geworden, konnte ich es mir nicht verkneifen die Ruten am Abend im Wasser zu lassen. Gegen 1:00 Uhr landete dann ein 15.6 kg Spiegler im Kescher der direkt vorm Schilf gebissen hatte. Eine halbe Stunde später pfiff die Plateaurute ab und schon beim Einsteigen ins Boot spürte ich die Schläge auf die Schnur, deren Verursacher nur wieder ein Waller sein konnte. Nach einem Kampf auf Biegen und Brechen bei dem die gute alte Armalite meistens bis zum Leitring im Wasser war, landete ein fetter Waller von ungefähr 170 cm im Kescher. Eine Stunde später folgten ein weiterer Spiegler mit 13.5 kg und ein etwas kleineres Exemplar. Beide Fische hatten wieder von den Nüssen am Schilf genascht. Beim erneuten Auslegen der Schilfrute hörte ich, daß sich an der Plateaurute auf Extractor-Knödel etwas bewegte. Die Aktion stellte sich als Drop-Back heraus, dessen Verursacher sich dann als Cassien Bulle von 19.4 kg entpuppte. Bei diesem Fisch handelt es sich um denselben Bullen den Ben Boden letztes Jahr auf der zweiten Nordarmspitze mit 21 kg gefangen hat und der im aktuellen Carp Mirror 4/2010 abgebildet ist. Ich muss Ben recht geben, der Fisch hat eine Schublade wie ein Scheunentor und wollte beim Fotografieren wohl gleich von den guten Extractor Boilies weiterfressen !!!

 

 

Am kommenden Morgen gegen 7:30 Uhr gab die Schilfrute wieder 2 Pieper von sich und blieb dann bis aufs äusserte gekrümmt im Halter stehen. Beim Aufnehmen der Rute fühlte sich schon alles sehr fest und solide an. Beim Erhöhen des Drucks dann setzte sich langsam das "Etwas" gegenüber vorm Schilf in Bewegung und zog stark und stetig in die Mitte der Bucht. Trotz erhöhtem Druck gewann ich nur wenige Meter Schnur auf die Rolle. Sekunden später neigte sich der Baum in dem schon der Spiegler vor 2 Tagen fest hing der Wasseroberfläche zu. Ein Sprung ins bereit liegende Faltboot gefolgt von hektischem Rudern und Kurbeln endete wenige Sekunden später kurz vor dem kleinen Baum. Was ich da sah, verschlug mir kurze Zeit den Atem und ließ das Adrenalin auf Maximum steigen. Direkt unter der Oberfläche sah ich die Breitseite eine riesigen Schuppenkarpfens mit den Ausmaßen von Bernadette! Im ersten Augenblick dachte ich sofort, Du hast Anni-Chardonnay am Haken. Vorsichtig führte ich die Schnur mit der Rute um den Baum und als das Schuppenbrett mich bemerkte, da stürmte es mit einer gewaltigen Bugwelle in Richtung offenes Wasser und ging auf Tauchstation um wenige Sekunden später die Richtung zu ändern und mit Gewalt in Richtung Schilf und einem komplett im Wasser liegenden Baum zu ziehen. Mit maximalem Druck, eine Hand an der Rute, eine am Paddel, versuchte ich das sich dauern drehende Faltboot und den Fisch vom Hindernis weg und unter Kontrolle zu bekommen. Nach mehreren Tauchgängen, kurzem Festhängen in einem Busch unter Wasser und erneutem Hochpumpen wälzte sich der gewaltige Schuppenkarpfen an der Oberfläche und ich sah, daß er die typische Schwanzflosse von Anni-Chardonnay nicht hatte und es sich definitiv um einen anderen Fisch handeln musste.

Ich wollte diesen Fisch in den Kescher zwingen ........... was leider völlig schief ging un d F**K !!!!!! AUSGESCHLITZT ...... am Kescher !!!!! Ich fasse es immert noch nicht ..........

Völlig von der Rolle kam ich am Ufer an und Nils fragte mich was den los war .......... mir fehlten die Worte. Den ganzen Tag musste ich mir das Wort SCHUPPENKARPFEN von Nils anhören. Er hat's mir richtig reingedrückt ;-) und auch zahlreiche Kronenbourgbüchsen halfen da nicht mehr. Als Resumme konnten wir nur noch feststellen daß es sich wahrscheinlich um den großen Schuppie handelte den Maik Pyka 2 Wochen vorher mit etwas über 27 kg auf die Matte gelegt hatte. Neben Anni-Chardonnay vermutlich der größe Schuppie der zur Zeit im Cassien seine Runden dreht.

Im Laufe dieses Tages war es dann sehr ruhig und der Abend wurde durch das Auftauchen der Guard de Peche abgeschlossen. Um 21:30 Uhr standen alle unsere Ruten an Bäumen und die anschliessende Kontrolle per Suchscheinwerfer verlief für uns reibungslos. Die Guard de Peche hat jeden Seewinkel im Südarm abgeleuchtet. Am nächsten Morgen erhielten wir die Meldung von einem Bekannten im Nordarm, daß einige Angler ihr Camp abbauen mussten um ofort den See zu verlassen. Wie jedes Jahr gingen die Jungs (3 x Guard de Peche & 2 Polizisten ) recht ziellos vor und haben einige Angler des Sees verwiesen. Letztes Jahr hat das ja leider auch uns getroffen.

Wer im Sommer zu Nachtangelverbots Zeiten zum Cassien fährt, der muss immer damit rechnen. Am besten man verhält sich unauffällig, stellt kein Bivvy oder Brolly auf, sonder richtet sich unter freiem Himmel ein. Gaskocher, rumliegender Müll und Unordnung sind der Guard de Peche ein Dorn im Auge und werden verfolgt und geahndet. Der Holländer auf der Nordarmspitze musste 200 € für die Benutzung eines Gaskochers als Strafe bezahlen!

Besser ist es, wenn es nur so aussieht:

 

Aber,............ Schuppenkarfen,................. ich komme wieder, wir haben noch eine Rechnung offen!!!

Im Juli 2010 - Andreas, Team TT Baits

 


 

Gabi Seubert (ihr erster richtiger Karpfentrip!) und Norbert Bergmann waren in Frankreich, dem "geheiligten" Land unterwegs...

 

Eine Woche angeln in Frankreich

Am Samstag, den 10.07.2010 ging es eine Woche zum angeln nach Frankreich. Die Wetterprognosen waren ungünstig. Ca. 35 Grad und sonnig war die Vorhersage. Nach 8 Stunden Autofahrt kamen wir am See an. Zuerst machten wir uns ortskundig und suchten uns einen geeigneten Angelplatz aus.

Am Angelplatz lag in ca. 100 Meter Entfernung eine kleine Insel, dazwischen mehrere Krautbänke. Nachdem wir die Zelte aufgestellt hatten brachten wir unsere 6 Ruten aus. Dazu fütterten wir mit dem Wurfrohr ca. 1 kg Chaos Balls Readymades an.

Wir versuchten in der großen Hitze unser Glück. In den ersten drei Tagen fingen wir nur ein paar Schleien. Da wir keinen Karpfenbiss hatten, auch keine Karpfenaktivitäten an unserem Angelplatz sahen, beschlossen wir den Platz zu wechseln. Wir bauten unsere Zelte ab und in ca. 500 Meter Entfernung wurden sie wieder aufgebaut.

Am neuen Angelplatz war das Wasser ca. 2 Meter tiefer und es gab viel weniger Kraut. Wir brachten wieder unsere Ruten aus und fütterten ein wenig mit Chaos Balls an. Am ersten Abend fingen wir wieder ein paar Schleien. Die Nacht blieb ruhig. Am nächsten Tag um ca. 09:30 Uhr beim Zähneputzen lief die erste Rute los. Nach kurzem Drill konnten wir den ersten Karpfen keschern. Ein Schuppenkarpfen mit 9,5 kg.

Danach kam ein Wetterumschwung. Es blitzte, donnerte und regnete in Strömen. Die nächsten 5 Stunden war Land unter. Das Wasser lief durchs Zelt und wir harrten der Dinge. Nach 5 Stunden zog das Gewitter ab und die Sonne kam wieder zum Vorschein. Mit der Sonne kam der nächste Karpfen. Wieder ein Schuppi, diesmal 15 kg.

Nachts um 23:00 Uhr meldete sich Gabi’s Bissanzeiger zum ersten Mal. Nach kurzen harten Drill hatten wir den Fisch im Kescher. Auf der Matte sahen wir wie groß der Spiegelkarpfen wirklich war. Das Wiegen ergab 21 kg.

...der war für Gabi einfach zu schwer zum heben! Das pinkene T.T. Baits Shirt gibts exklusiv für Damen ab dem Fang eines 20Kg Fisches! Smile

Der Rest der Nacht blieb ruhig. Am darauf folgenden Morgen änderte sich das Wetter, es war windig und leicht bewölkt. Um 08:00 Uhr kam der nächste Biss. Ein Spiegelkarpfen mit 13 kg. Am Nachmittag kamen kurz hintereinander zwei Spiegelkarpfen 17 kg und 18 kg. Auch die darauf folgende Nacht blieb wieder ohne Biss.

Am nächsten Tag war es wieder bewölkt und windig. Um 11:00 Uhr vormittags biss ein Spiegelkarpfen mit 9 kg. Um ca. 14:00 Uhr meldete sich der Bissanzeiger von Gabi. Ein Spiegelkarpfen mit 16 kg.

1 ½ Stunden später meldete sich der gleiche Bissanzeiger wieder. Diesmal ein Spiegelkarpfen mit 17,5 kg.

Um 23:00 Uhr hatte Norbert wieder das Glück. Ein Zeilkarpfen mit 10 kg. Die letzte Nacht blieb diesmal nicht ohne Biss. Um 03:30 Uhr wieder Norberts Rute. Ein Schuppenkarpfen mit 13,5 kg.

Samstag früh packten wir unsere Sachen. Es war eine schöne und zum Schluss doch noch erfolgreiche Woche. Mit dem Ergebnis von insgesamt 11 Karpfen und 14 Schleien waren wir zufrieden. Um 10:00 Uhr fuhren wir los Richtung Heimat.

Norbert und Gabi


Wolfgang Keßler war mal wieder mit Proto Fruit Readymades erfolgreich ...

...18 Kg...

 

...dieser "Kollechsch" war auf "Black Halibut Pellets"...


Tobias Rosenbauer konnte mit Selbstgerollten aus unserem Birdy-Hemp-Mix Gold punkten ...

 

Peter Hurm, treue T.T. Baits Seele, hatte in einer Nacht 14 Läufe auf Proto-Readymades! Obwohl Peter in diesem Jahr schon ein paar Ausnahmefische gefangen hat, ist er doch ein "Fotomuffel" und macht nur selten Bilder ... um so mehr freut es mich, daß er nun doch einmal zum Fotoapparat gegriffen hat ... bitte beim nächsten mal auch bei den ganz Dicken, zur Not auch mit Selbstauslöser!!! (ich verrate auch nicht wo du fischt ... Sealed) ...

 


Chris Faber war mit Shark Food Readymades erfolgreich und konnte neben mehreren kleineren Exemplaren auch diesen 18Kg Carp überlisten ...

Chris ist im Moment am Cassien unterwegs ... aktuelles gibts im Live-Ticker auf Facebook...


Matthias Woldt fing diese Bahnschranke von Karpfen mit über einem Meter länge in France ... auch wenn man es dem Fisch auf dem ersten Blick nicht ansieht, hatte er über 20Kg! Natürlich könnten wir nun von Proto, Fish Royale und Co. "erzählen", dieser Fisch war jedoch bei senkender Hitze auf "Schwimmbrot" hereingefallen! Hut ab!!!


Daniel Klier war zusammen mit M. Moser und Gerald H. mehr als erfolgreich ...

...Graser auf Pre-Baiter Readymades...

...19Kg auf Schneemann Proto Readymades + Shark Food PopUp, normalerweise wiegt dieser Fisch wesentlich mehr ...

...17Kg auf Schneemann Pre-Baiter Readymades mit Fluo-Betain-PopUp in pink ...

...Graser auf Extractor-Readymades...

...15Kg - Pre-Baiter Readymades ...

...15.5Kg Proto Readymades ...

...auch er hat eine Abkühlung nötig...


 

M. Kaschenreuther hat konstanten Erfolg mit unseren Fish Royale und Proto-Readymades, hier einige der besseren Fische!


Servus Jungs, war die letzten Wochenenden paar mal am Wasser. Erstes Wochenende hatte ich 17 (!) Bisse mit Extractor Radymades und auf ummantelte Protos ( nachbehandelt mit Active Bait Lotion Red Pepper, eingepudert mit Spice-Mix dezent und antrocknen lassen...) von Tom. Das auffällige war, nachdem mir die ummantelten Protos (waren nur ca. 1.5 Kg) ausgingen und ich dafür auf die "normalen" Protos umgestiegen bin, die Bisse nicht mehr im Viertelstundentakt kamen, sondern "nur" noch im Stundentakt, dafür aber stieg das Durchschnittsgewicht der Fische erheblich an. Ich konnte einen der wenigen, größeren, alten Fische dieses Gewässers mit 31 Pfund fangen, damit wäre mein erstes Ziel erreicht. Das Wochenende darauf war ich mit Tom an einem anderen Gewässer. Unter erschwerten Bedinungen konnte ich trotzdem 3 Fische auf "Extractoren" fangen, darunter auch einen Waller.

Gruss Philipp

 

 


Ralf Lieb hat auch sein lang geplantes Angelwochende beendet. Innerhalb von 28 Stunden holte er Karpfen mit einem Gesamtgewicht von 42kg an die Luft. Leider war kein Ausnahmefisch dabei, aber immerhin im Bereich von 10-20 Pfund.

 

mag_ralf

Seine Mitangler hatten da etwas mehr Glück und verwandelten ihre Runs in jeweils einen 29,5 Pfund (Shit keine 30! Yell) und einen 21 Pfund Spiegler.

martin

martin_nah

 

benni

Alle Fische wurden mit Readymades SweetNut / Fluo Popup / ABL Lacto und SweetNut Dip und Readymades Proto mit ABL-Liver gefangen.