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Hallo!

Nach wie vor hat uns der Winter mit seinen eisigen Klauen fest im Griff. Auch wenn teilweise schon erste "Frühlingsansätze" zu erkennen sind, so sind die meisten Gewässer doch noch von einer dicken Eisschicht bedeckt. Natürlich hat man jetzt auch einmal Zeit, die eine oder andere Messe zu besuchen und dabei sowohl mit Kollegen zu fachsimpeln als auch mehr oder weniger "sinnvolle" Investitionen zu tätigen... Ob man die Sachen dann braucht, steht auf einem anderen Stern. Hauptsache man hat sie gekauft Embarassed In diesem Zusammenhang noch einmal der Hinweis auf Samstag, den 03.03.2012, wo T.T. Baits mit einem eigenen Stand bei der Angelzentrale Herrieden in Aurach vertreten sein wird!

Was aktuelle Fänge betrifft, herrscht momentan natürlich absolute Ebbe in meinem E-Mail Postfach. Ich kann euch jedoch zwei interessante Berichte liefern. Zuerst schreibt Ralf Köhler von seiner Art, spezielle Hookbaits herzustellen. Anschließend erreichte mich noch ein Bericht von meinem Freund Christian Weinig, der von seiner letzten Session im Jahr 2011 erzählt. Außerdem hat uns Alexander Kurz auf der Hausmesse von KL Angelsport noch ein paar Bilder des letzten Jahres zukommen lassen, welche wir nicht vorenthalten möchten!

Viel Spaß beim Lesen!

„Ich mach’s mir selber…!“ (Teil 1)

Ach kommt schon, nicht das, was ihr schon wieder denkt J

Keine Panik… Wer kennt das nicht, Hookbaits gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Aber meistens ist nicht genau der Richtige dabei, bei dem einen passt der Flavour nicht, beim anderen die Farbe usw. usw. usw.… Man kauft sich dann in den meisten Fällen einen, ist aber nicht zu hundert Prozent davon überzeugt.

Aber warum nicht einmal selber Hand anlegen…

Der Aufwand ist wirklich sehr gering und passende Mixe gibt es auch, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen…

Alles was man dazu benötigt, ist ein kleiner Boilieroller, ein Ei, Flavour, Boiliemixe und wer will noch den einen oder anderen Liquid… Fertig

Hier möchte ich euch kurz anhand von den Bildern und einer kleinen „Anleitung“ berichten, wie ich z.B. Wafters ( langsam sinkende Bodenköder ) herstelle.

Als Erstes mische ich meine beiden Mixe, einen PopUp-Mix und einen normalen Mix, zusammen. 1 Glas PopUp-Mix und ein ¾ Glas normalen Mix zusammen in einen Plastikbeutel geben, vorsichtig mit etwas Luft aufpusten und dann die beiden Mixe gut durchschütteln. Dann mische ich die flüssigen Zutaten, Ei, Flavour, Konservierer, Sweetner und Betain in einer Schüssel zusammen. Anschließend kommt der „Spezialmix“ nach und nach in die Schüssel und man verrührt ihn, bis man einen Teigklumpen hat. Würste rollen, im Roller zu Boilies drehen, ab ins kochende Wasser ( hier bei 15mm Boilies lasse ich 1,5 Minuten kochen) und dann für mehrere Tage trocknen lassen und fertig sind die Homemade Wafters….

Also traut euch und macht es euch selbst…

Ralf Köhler

Team T.T. Baits

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Schaut auf jeden Fall fängig aus!

... und nun zum angekündigten Bericht von Christian -young gun-(Jungspund) WeinigCool

Ein Dickes Ende

Nachdem meine letzte Wochensession ein niederschmetternder Blank wurde, musste noch eine letzte Chance her, die 20kg-Marke 2011 endlich zu knacken.

Die drei letzten Nächte ging es mit frisch gekochten Partikeln und einigen Kilos Extractor im Gepäck an mein Hausgewässer. Von Weitem sah ich schon mehrere Autos, was darauf schließen ließ, dass mein Wunschplatz wohl besetzt ist. Meine Befürchtung sollte sich bewahrheiten, jedoch bei näherem Betrachten erkannte ich einen guten Bekannten. Nach kurzem Smalltalk berichtete er mir von zwei richtig guten Fischen, die er gefangen hat. Wie es der Zufall will, war er gerade dabei, einzupacken, so konnte ich den Platz voller Vorfreude übernehmen.

cwplatz

Die kleine Falte war in Windeseile bis zum Anschlag beladen und das Camp schnell aufgebaut. Die Spots standen von Anfang an fest. Ein winziges Plateau in ca. 200 Meter Entfernung und die untere Kante einer markanten Rinne sollten den Zeiger der Waage explodieren lassen. Nachdem beide Ruten mit einer Snowmanmontage abgelegt waren, ging es zum gemütlichen Teil über.

cwrig

Mit vollem Bauch ging es ab auf die Liege und die Natur genießen. Es war kurz nach Sonnenuntergang, als mich dieser schrille Schrei des Bissanzeigers in die Realität zurückholte. Nach kurzem Drill lag ein 13kg Spiegler auf meiner Matte. Was für ein Start, dachte ich mir, hoffentlich geht es genau so weiter. Nachdem ich die Rute wieder auf dem kleinen Plateau abgelegt hatte, verlief der Rest der Nacht ruhig. Auch unterm Tag geschah nichts, außer dass ich mich meinem spannenden Politikordner widmen musste. Gegen 21.00 Uhr bekam ich einen Run auf der Plateaurute, leider setzt sich der Fisch fest. Also ab ins Boot und entgegen. Am Ende siegte jedoch der Karpfen und stieg aus. Mit leicht entmutigter Miene kam ich wieder ans Ufer zurück. Das kann ja mal passieren, war mein Gedanke. Rute wieder raus und ab ins Bett. Lange schlafen konnte ich jedoch nicht.“Piep, piep, piiiiiieeeeeeep...“, wieder die Rute auf dem Plateau. Was anschließend geschah, will ich nicht weiter vertiefen. Das ganze Szenario wiederholte sich von neuem. Die Stimmung war am Morgen danach einfach total im Keller. Ich habe in diesem Jahr schon einige Nächte auf diesem Spot gefischt und auch gefangen, aber zwei Karpfen hintereinander zu verlieren, verstand ich einfach nicht. Der zweite Tag ging gefrustet ohne jegliches Ereignis an mir vorbei. Die letzte Nacht 2011 brach an, die Ruten lagen auf den Spots und mit gemischten Gefühlen legte ich mich in den Schlafsack. Um 22.00 Uhr meldete sich zum ersten Mal die Rute an der Kante mit einem Vollrun. Ich konnte einen 11kg Spiegler ohne weitere Probleme über den Kescherrand ziehen. Geht doch!! Es muss zwischen 2.00 und 3.00Uhr gewesen sein, als mich ein langsam abziehendes Delkimgeräusch der Plateaurute aus dem Schlaf riss. Ich konnte eine schwere träge Masse recht unspektakulär ans Ufer pumpen und einnetzen. Bei genauerem Anblick stockte mir der Atem. Yes, das könnte der langersehnte Biggie sein. Der Zeiger der Waage blieb bei 19kg stehen. Nachdem der Fisch eingesackt war, gönnte ich mir erst einmal mit einem Grinsen im Gesicht ein Siegesbierchen ;-) Die besagte 20 kg Marke konnte ich zwar nicht brechen, aber was soll`s. Kilo hin oder her, was zählt, ist die schöne, erholsame und manchmal auch nervenaufreibende Zeit am Wasser .

Wünsch allen Karpfenjunkies eine Hammer Saison 2012

Christian Weinig

cw11kg

11Kg

cw19kg

19Kg


... schließlich noch die Bilder von Nachwuchsangler Alexander Kurz aus dem letzten Jahr, der etliche Karpfen bis 19Kg auf Multiberrys fangen konnte! Petri Heil!

alex kurz1

alexkurz2

AlexKurz19kg

19Kg!!!


Bleibt uns jetzt nur noch zu hoffen, dass die Seen bald wieder von ihrem Eispanzer befreit werden und wir endlich wieder unserem geliebtem Hobby nachgehen können. Etliche Ehefrauen werden sicherlich drei Kreuze machen, wenn der "unausgeglichene Ehemann" mal wieder ein paar Wochenenden verschwunden ist Tongue out

Sebastian Niedt